Buxtehude.

Mit vier Bundesligasiegen in Serie und dem Erreichen des Pokal-Achtelfinales im Rücken gehen die Handballerinnen des Buxtehuder SV am Sonnabend (16 Uhr, Halle Nord) in das Zweitrundenhinspiel im europäischen EHF-Pokal gegen Váci NKSE, in der vergangenen Saison Tabellenvierter der ungarischen Liga. Trotz der positiven Bilanz gibt sich Trainer Dirk Leun zurückhaltend: „Váci hat eine körperlich robuste, individuell stark besetzte Mannschaft. Die Chancen auf ein Weiterkommen sehe ich bei 50:50, nach dem Ausfall unserer Halbrechten Yara Nijboer vielleicht ein wenig mehr bei den Ungarn.“

Die 25 Jahre alte Linkshänderin aus den Niederlanden hatte sich Mittwochabend beim Bundesligasieg in Leverkusen (27:20) zum zweiten Mal einen Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie zugezogen, insgesamt den dritten, und fällt mindestens sechs Monate aus. Umso mehr setzt der Coach jetzt auf den Teamgeist: „Wir müssen als Mannschaft noch enger zusammenrücken und hoffen auf unsere Fans.“ Im Gegensatz zu den Bundesligaspielen wird die Begegnung nicht im Internet gezeigt. Buxtehude verzichtet aus Kostengründen auf die Produktion eines Livestreams. Das Rückspiel wird am 21. Oktober in Vác ausgetragen.

Die BSV-Nationalspielerinnen Emily Bölk und Lone Fischer bekommen Anfang 2018 einen neuen Coach. Michael Biegler (56), der nach der Heim-WM (1. bis 17. November) abtritt, soll durch den Niederländer Henk Groener (57) ersetzt werden.