Hamburg. St. Paulis Außenverteidiger spricht über kuriose Umstände der Geburt seiner Tochter

Wie glücklich sich Daniel Buballa derzeit fühlt, ist ihm schon auf den ersten Blick anzusehen. Der 27 Jahre alte Linksverteidiger des FC St. Pauli ist am vergangenen Freitag zum ersten Mal Vater geworden, seine Ehefrau Katharina und Töchterchen Emelie Mia (2580 Gramm, 48 Zentimeter) sind wohlauf. Die Umstände der Geburt allerdings waren durchaus kurios, wie Buballa am Montag berichtete.

Eigentlich hätte der Nachwuchs erst in rund drei Wochen zur Welt kommen sollen, die Entbindung war im Albertinen-Krankenhaus in Hamburg-Schnelsen geplant. Doch es kam alles anders. „Wir waren für Sonnabend bei Freunden im Rheinland zur Hochzeit eingeladen. Das passte gut, weil am Freitag und Sonnabend trainingsfrei war“, erzählte Buballa. In der Nacht zum Freitag, die die beiden bei Buballas Schwiegereltern verbrachten, setzten bei Katharina Buballa die Wehen ein und platzte die Fruchtblase. „Wir sind gegen halb zwei nach Bad Honnef ins Krankenhaus gefahren, um 5.52 Uhr war die Kleine schon da“, berichtete er weiter. „Gegen sieben Uhr habe ich dann bei meinen Schwiegereltern angerufen. Die hatten noch gar nicht bemerkt, dass wir nicht mehr im Haus waren, und dachten, ich rufe aus dem Schlafzimmer an.“

Seit Sonntag ist Daniel Buballa wieder in Hamburg. Er genoss es, die Nacht zum Montag nach all der Aufregung noch einmal durchschlafen zu können. So bald wie möglich sollen jetzt Frau und Tochter nachreisen. Derweil musste Buballa im Mannschaftskreis seinen Kollegen Sami Allagui und Johannes Flum, die auch demnächst Väter werden, über seine jüngsten Erfahrungen berichten.

In sportlicher Hinsicht erwartet St. Paulis laufstarker Außenbahnspieler keine negativen Auswirkungen durch die Geburtserlebnisse. „Ich glaube eher, dass es mir einen positiven Schub gibt. Die gute Stimmung nimmt man auch mit auf den Platz“, sagte er im Hinblick auf das am Freitag (18.30 Uhr) anstehende Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dabei erwartet Buballa, dass der aktuelle Zweitliga-17. sehr defensiv und mit hohem kämpferischen Einsatz zu Werke gehen wird. „Die stecken in einer ähnlichen Situation wie wir vor einem Jahr“, sagte er mit Blick auf die nur fünf Punkte nach neun Spielen.