Hamburg.

Dringende politische Geschäfte als Bürgermeister Kiews hielten Vitali Klitschko (46) am Sonntag von seinem geplanten Hamburg-Besuch ab. Sein Bruder Wladimir (41) musste deshalb den Ehrenpreis für das Lebenswerk, den die beiden Ukrainer anlässlich der Premiere der German Boxing Awards im Besenbinderhof am Hauptbahnhof verliehen bekamen, allein entgegennehmen. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Der Boxsport hat uns so viele Türen geöffnet. Wir sind überglücklich, dass wir einige Jahre sogar gleichzeitig Weltmeister sein durften“, sagte der langjährige Dreifachchampion im Schwergewicht, der Anfang August seine Karriere beendet hatte. Sportsenator Andy Grote (SPD) hob in seiner Laudatio die Bedeutung der Klitschkos für die Sportstadt Hamburg hervor.

In zwölf Kategorien wurden auf der vom Hamburger Eventspezialisten Ramin Seyed ins Leben gerufenen Gala vor rund 200 Gästen Auszeichnungen vergeben. Nationaler Boxer des Jahres wurde Supermittelgewichtsweltmeister Tyron Zeuge, international siegte Klitschko-Bezwinger Anthony Joshua (England). Bester Trainer ist Ulli Wegner, Amateur des Jahres der Hamburger Artem Harutyunyan.