Hamburg.

Es war zwar erst das dritte Spiel der Eishockey-Oberligasaison 2017/18, den Warnschuss sollten die Crocodiles Hamburg dennoch nicht überhören. Der hart erkämpfte 5:4 (1:1, 1:3, 2:0, 1:0)-Sieg nach Verlängerung gegen die Rostock Piranhas am Freitagabend vor 1635 Zuschauern im Eisland Farmsen machte vor dem schweren Auswärtsspiel an diesem Sonntag (18.30 Uhr) beim Herner EV deutlich, dass mit weniger als 100 Prozent Einsatzwille und Leidenschaft auch in dieser Saison nichts zu gewinnen ist.

Zum einen zeigte sich die Defensive zu konteranfällig gegen gnadenlos effektive Rostocker. Zudem hatte Lucas di Berardo, der anstelle von Stammkeeper Kai Kristian das Tor hütete, einen gebrauchten Abend erwischt und wurde nach dem 1:4 (33.) gegen Kristian ausgetauscht, nachdem er bei drei der vier Gegentore unglücklich ausgesehen hatte. Im Sturm der Krokodile machte sich über zwei Drittel das Fehlen von Kreativkopf Josh Mitchell (Handbruch) deutlich bemerkbar. Zum Glück fand Toptorjäger Brad McGowan rechtzeitig seine Treffsicherheit wieder, um nach den Toren von André Gerartz (5.) und Anton Zimmer (33.) mit seinen ersten zwei Saisontoren (51./52.) die Verlängerung zu erzwingen, in der Gerartz nach 34 Sekunden zum Sieg traf.