Hamburg. Die HSV-Handballer besiegen Burgdorf II mit 32:20, HG Barmbek verliert in Schwerin 24:27.

Wenn es zu diesem Zeitpunkt des Spiels noch eines Beweises des Klassenunterschiedes zwischen den HSV-Handballern und der Bundesliga-Reserve des TSV Hannover-Burgdorf bedurft hätte, dann lieferte sie Dominik Plaue kurz nach der Halbzeit. Innerhalb von 35 Sekunden schleuderte der Hamburger Schlussmann (13 Paraden/davon drei Siebenmeter) den Ball zweimal aus dem eigenen Wurfkreis in das verlassene Tor der Burgdorfer, die gerade trotz sieben Feldspielern im Angriff gescheitert waren.

Als sich kurz danach Burgdorfs Lennart Koch dieselbe Chance von der Mittellinie bot, zielte dieser mit links rechts daneben. Kein Wunder, dass der HSV sein Nachholspiel in der 3. Liga Nord mit leichter Hand 32:20 (17:6) gewann und 2853 Zuschauer sich gut unterhalten fühlten.

Plaue war einer von zwölf Torschützen des HSV

Plaue war einer von zwölf Torschützen des HSV, Lukas Ossenkopp mit sechs Treffern, davon drei Siebenmetern, wieder mal der Beste. Trainer Torsten Jansen hatte nach der klaren Halbzeitführung fast alle seine Spieler aufs Feld gelassen, woraus in den zweiten 30 Minuten einige Abstimmungsprobleme rührten. Das Spiel hatte Jansen aber schnell abgehakt, er blickte vielmehr auf das Treffen am Sonntag bei Zweitliga-Absteiger Empor Rostock voraus: „Die nehmen in fast jedem Angriff ihren Torhüter raus; gut, dass wir das schon mal testen durften.“ Dass Jansen von dieser Variation wenig hält, daraus machte er keinen Hehl: „Eklig. Mir missfällt diese Art Handball.“

Aufsteiger Hamburg-Barmbek verlor in Schwerin 24:27 (11:14). Christoph Wischniewski (8) und Dennis Tretow (7) waren die besten Werfer. 13 Minuten vor Schluss hatten die Barmbeker nach großer Aufholjagd beim Stand von 20:20 Chancen auf einen Punkt.