Hamburg.

Als die HSV-Profis am Freitagnachmittag mit einer Verspätung von einer guten Viertelstunde den Trainingsplatz betraten, hatte Aaron Hunt sein Tagewerk schon längst verrichtet. Der zuletzt verletzte Offensivallrounder, dessen Rückkehr so sehnlichst erwartet wird, lief ein paar Runden, ehe er zurück in die Kabine stiefelte. Die Hoffnung, dass Hunt nach seinem Muskelfaserriss bereits zum Spiel nach Leverkusen (So., 18 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) mitreisen kann, tendiert damit in Richtung null.

Sehr viel besser sieht es dagegen beim zuletzt ebenfalls angeschlagenen Albin Ekdal aus. Der Schwede konnte das nicht-öffentliche Training ohne Probleme absolvieren, wurde von Trainer Markus Gisdol allerdings zunächst in der B-Mannschaft eingesetzt. Im mutmaßlichen A-Team setzte der Coach auf dieselbe Startelf wie gegen Borussia Dortmund, was vor allem Bayer-Coach Heiko Herrlich zu überraschen scheint: „Wie Hamburg auftritt, ist schwer abzusehen“, sagte Herrlich am Freitag. „Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass sie wohl ebenfalls rotieren.“ Eine Entscheidung will Gisdol aber erst nach dem Abschlusstraining treffen. Spätestens dann muss sich der Fußballlehrer auch entscheiden, wen er für den genesenen Ekdal aus dem Kader streicht. Hauptkandidat ist U21-Talent Tatsuya Ito.