Hamburger revanchiert sich gegen Franzosen. Jetzt muss er einen Deutschen eliminieren. Alex Zverev gewinnt bei neuem Turnier.

Davis-Cup-Spieler Mischa Zverev (Hamburg) hat im französischen Metz zum dritten Mal in diesem Jahr das Halbfinale eines ATP-Turniers erreicht. Bei der mit 540.130 Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung setzte sich der 30-Jährige in der Runde der letzten Acht gegen Kenny de Schepper nach 1:31 Stunden mit 7:5, 7:6 (7:4) durch.

Der Franzose war erst nach dem Verzicht des topgesetzten Spaniers Pablo Carreno Busta als Lucky Loser ins Feld gerutscht. Das zuvor einzige Duell gegen de Schepper hatte Zverev in diesem Jahr in Montpellier verloren.

Zverev jetzt im deutschen Duell

Mischa Zverev, die Nummer 27 der Weltrangliste, trifft im Halbfinale am Sonnabend auf den Münchner Peter Gojowczyk, der sich gegen den Rumänen Marius Copil 6:2, 64 durchsetzte.

Zverev war im Jahr 2017 bereits in Stuttgart und Genf ins Halbfinale eingezogen. In der Schweiz hatte er anschließend im Finale gegen Lokalmatador Stan Wawrinka verloren. Einen ATP-Titel konnte Zverev in seiner Karriere bislang noch nicht gewinnen.

Auch Alex Zverev siegreich

Am Abend machte es ihm dann auch sein zehn Jahre jüngerer Bruder nach: Alexander Zverev hat beim neu geschaffenen Laver Cup in Prag gegen das kanadische Top-Talent Denis Shapovalov gewonnen. Der 20 Jahre alte Hamburger setzte sich am Freitagabend mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:5) durch. Beim Laver Cup misst sich das Team Europa unter Kapitän Björn Borg mit der Weltauswahl von John McEnroe. Zverevs-Erfolg war bereits der dritte Sieg im dritten Einzel für die Europäer zuvor hatte der Kroate Marin Cilic gegen Frances Tiafoe aus den USA 7:6 (7:3), 7:6 (9:7) gewonnen. Der Österreicher Dominic Thiem hatte den US-Amerikaner John Isner 6:7 (15:17), 7:6 (7:2), 1:0 (10:7) geschlagen.

Vor den Augen von Federer und Nadal gab sich Zverev keine Blöße
Vor den Augen von Federer und Nadal gab sich Zverev keine Blöße © Julian Finney/Getty Images for Laver Cup

Von Freitag bis Sonntag messen sich in Prag sechs Top-Spieler aus Europa mit sechs Spielern aus dem Rest der Welt. Als Vorbild des Laver Cups dient der Ryder Cup im Golf. Der Wettbewerb ist nach Australiens legendärem Tennisspieler Rod Laver benannt.

Das Team Europa besteht aus Zverev (Hamburg), Rafael Nadal (Spanien), Tomas Berdych (Tschechien), Cilic (Kroatien), Thiem (Österreich) und Roger Federer (Schweiz). Für die Weltauswahl treten Jack Sock, Isner, Tiafoe, Sam Querrey (alle USA), Nick Kyrgios (Australien) und Shapovalov (Kanada) an.