Mann oder Frau? Ganz so einfach ist es schon lange nicht mehr. Bei Facebook gibt es mittlerweile 60 Auswahlmöglichkeiten für das eigene Geschlecht: von A wie androgyn bis Z wie Zwitter. Entsprechend schwer tut sich auch der Profisport mit andersgeschlechtlichen Einzelfällen. Einer der bekanntesten Transmänner ist Balian Buschmann, der als Yvonne Buschmann Deutsche Hallenmeisterin im Hochsprung wurde – und nach einer Geschlechtsangleichung die Karriere beendete.
Immer noch aktiv ist dagegen der US-Amerikaner Chris Mosier, der sich nach seiner Geschlechtsangleichung für die Nationalmannschaft im Duathlon-Sprint qualifizierte.
Etwas komplizierter ist der Fall der südafrikanischen Mittelstreckenläuferin Caster Semanya, der vorgeworfen wird, in Wirklichkeit ein Mann zu sein. Die zweifache Olympiasiegerin bestritt die Vorwürfe, musste sich aber einem Geschlechtstest unterziehen und durfte ihre Medaillen behalten.
Im Fußball dürfen (und müssen sogar) Transmänner in Herrenteams auflaufen – und brauchen dabei auch keine Dopingtests befürchten. Sie bekommen eine Ausnahmegenehmigung für Hormonbehandlungen.