Mathenia: Klebte beim ersten Gegentor auf der Linie, anstatt die hohe Flanke von Ostrzolek abzufangen – und bereitete das 0:2 gleich selbst vor. Ganz schwach.

Diekmeier: Das Hin- und Hergebolze war ganz nach dem Geschmack des technisch limitierten Rechtsverteidigers. Defensiv rettete er aber mehrmals in höchster Not.

Papadopoulos: Mr. Belastungssteuerung räumte hinten alles ab und verhinderte eine noch höhere Niederlage. Mit dem Ball wusste auch er nichts anzufangen.

Jung: Der Mavraj-Vertreter machte mit seinen Fehlpässen da weiter, wo sein Vorgänger aufhörte. Bei Harniks 0:1 wirkte der Jungstar zudem orientierungslos.

Douglas Santos (bis 86.): Wer nicht wusste, warum der Olympiasieger in den vergangenen Wochen keine Rolle spielte, erhielt am Freitag die Bestätigung.

Sakai (ab 86.): Der Kapitän musste noch aufs sinkende Schiff.

Walace: Der Brasilianer spielte so gar nicht brasilianisch, fiel vor allem mit Fehlpässen auf. Nach gutem Saisonstart zeigt seine Formkurve nach unten.

Ekdal (bis 73.): Der Schwede war noch der beste Hamburger. Er stopfte die Löcher im Mittelfeld und versuchte immer wieder, das Offensivspiel anzutreiben.

Knöll (ab 73.): Der 20-jährige debütierte in der Bundesliga. Ein schöner Erfolg.

Hahn: Rannte sich häufig fest und erlebte einen verbrauchten Abend. Stets bemüht.

Holtby: Bei seinem Freistoß in der vierten Minute hatten die Fans im durch Pyrotechnik vernebelten Gästeblock schon den Torschrei auf den Lippen. Es sollte die einzige Aktion bleiben, mit der Holtby für Gefahr sorgte.

Jatta (bis 60.): Sorgte mit seiner unorthodoxen Ballführung für Verwirrung in Hannovers Defensive. Dabei verwirrte er sich aber meistens selbst.

Salihovic (ab 60.): Zwei Tage nach seinem ersten Training mit der Mannschaft gab er sein Bundesliga-Comeback. Der Bosnier deutete seine Qualitäten am Ball an.
Schipplock:
Er rannte, ackerte, warf sich in jeden Zweikampf. Doch seine Hauptaufgabe, als Stürmer für Torgefahr zu sorgen, verfehlte der Ersatz von Torjäger Wood.