Hamburg.

Wasserball-Bundesligaclub SV Poseidon Hamburg hat einen Nachfolger für Trainer Florian Lemke gefunden: Der ehemalige georgische Nationalspieler Pavle Japaridze übernimmt den Tabellen-14. der vergangenen Saison. Der gebürtige Georgier mit deutscher Staatsangehörigkeit war zuletzt Landestrainer der sächsischen Jugend. In seiner Profikarriere spielte Japaridze zehn Jahre lang Erste Liga in Georgien, Russland und der Ukraine – in der Bundesliga für Waspo Hannover, White Sharks Hannover und Krefeld 72.

„Pavle Japaridze kennt den deutschen und internationalen Wasserball. Er hat viele Erfahrungen als Trainer und Spieler gesammelt, deshalb sind wir davon überzeugt, dass er mit voller Leidenschaft und Engagement uns in der Bundesliga voranbringen wird“, sagt Lemke, der ins Management wechselt. „Trainer, Beruf und paralleles Masterstudium waren nicht mehr vereinbar.“

Der 27-Jährige arbeitet künftig als Bindeglied zwischen Coach, Team und Verein, soll neue Sponsoren akquirieren. „Ich kümmere mich um die Unterstützung des Teams, Kaderplanung und unsere Partner“, sagt er. Lemke war im Vorjahr mit Poseidon in die Bundesliga aufgestiegen und hatte in der vergangenen Saison die Klasse gehalten.

Japaridze arbeitet seit 2013 in Deutschland als A-Lizenztrainer im Jugendbereich, erst in Krefeld und Chemnitz, dann als Landestrainer Sachsens. Als Interimslösung betreute er die Bundesligafrauen des SC Chemnitz.

„Ich will Poseidon in der Bundesliga etablieren“, sagt der 35-Jährige. Gelegenheit, seine Spieler kennenzulernen, hat der neue Coach gleich am Wochenende. Die Hamburger spielen beim SC Wedding Berlin ein international besetztes Vorbereitungsturnier.

Poseidon plant auch die neue Saison mit einem Etat von 60.000 Euro. Ziel bleibt der Klassenerhalt. Vier Spieler verließen den Club, zwei neue konnten bisher verpflichtet werden, bis zu vier weitere sollen in den nächsten Wochen dazukommen. Saisonstart ist am 17. Oktober in Krefeld, zum ersten Heimspiel reist Wedding am 28. Oktober ins Wilhelmsburger Inselparkbad.