Hamburg.

Der Saisonstart ist geglückt. Nach dem 32:16 (15:10) bei Aufsteiger HG Hamburg-Barmbek ist beim Handball Sport Verein (HSV) Hamburg die erste Nervosität verflogen. Besonders die zweite Halbzeit in der Sporthalle Wandsbek machte Trainer Torsten Jansen (40) Mut, dass die gestiegenen Erwartungen – sprich Aufstieg aus der Dritten Liga Nord in die Zweite Bundesliga – doch dem Leistungsvermögen der jungen Mannschaft angemessen sind.

Jansen wäre ein schlechter Trainer, und der ist er ja nicht, im Gegenteil, wenn er vor dem Heimdebüt gegen Hannover-Burgwedel (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55) nichts zu kritisieren hätte. „Wir haben gegen Barmbek sehr solide gespielt, aber aus so einer Begegnung gibt es jede Menge Verbesserungen herauszuziehen. Wir müssen von Anfang an konsequent zur Sache gehen. Das haben wir in Barmbek nicht so geschafft, wie ich es mir vorgestellt hatte.“ Die Barmbeker, die ihre ersten drei Saisonspiele verloren, sollten – bei allem Respekt – allerdings auch kein Maßstab für den HSV sein.

Die Spielgemeinschaft Handball Hannover-Burgwedel, die aus der Staffel Ost der Dritten Liga (Endplatzierung 2016/17: Achter) in den Norden versetzt wurde, dürfte für die Hamburger zwar eine größere Herausforderung darstellen, doch die ersten Ergebnisse, 30:30 bei der DHK Flensborg und 23:23 gegen den MTV Braunschweig, haben beim HSV keinen Schrecken hinterlassen. „Wir werden diesen Gegner – wie jeden – aber sehr ernst nehmen“, sagt Jansen.

Gegen Hannover-Burgwedel könnten Rechtsaußen Kevin Herbst und Rückraumschütze Jan Torben Ehlers nach auskurierten Verletzungen in den Kader zurückkehren. Fehlen werden der Halblinke Finn Wullenweber und Blazenko Lackovic. Der 36 Jahre alte Kroate leidet weiter unter Schulterpro­blemen und wird der Mannschaft nur als Co-Trainer helfen können. Mit dabei sind auf jeden Fall Jan Forstbauer und Stefan Schröder, die in Barmbek jeweils sechs Tore warfen. Für das Spiel sind bislang 2500 Eintrittskarten verkauft.