Duisburg. 29-Jähriger bricht beim Training zusammen. DFB beendet Endrunde vorzeitig und kürt Team aus Schleswig-Holstein zum Deutschen Meister.

Die deutschen Fußball-Meisterschaften der Werkstätten für behinderte Menschen wurden aufgrund eines Todesfalls am Mittwoch vorzeitig beendet. Ein 29-Jähriger aus den Peene Werkstätten aus Demmin in Mecklenburg-Vorpommern war während einer Trainingseinheit am Dienstagabend gegen 20 Uhr zusammengebrochen und verstarb trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kurze Zeit später in einer Duisburger Klinik.

An der 18. Deutschen Meisterschaft, die von der DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert wird, nahmen 16 Männer-Mannschaften mit 250 Teilnehmern und acht Frauen-Teams mit weiteren 100 Sportlerinnen teil. Nach dem Abbruch wurden bei den Männern nur die Gruppenspiele gewertet, wodurch das Team der Werkstätten Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein) zum neuen Deutschen Meister gekürt wurde.

Spieler müssen Attest nachweisen

"Wir trauern um einen unserer Spieler, unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden und Teamkollegen aus Peene", sagte DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, der Vorsitzende der Sepp-Herberger-Stiftung.

"Die Gesundheit aller Athleten liegt uns besonders am Herzen. Jede Spielerin und jeder Spieler weist vor Turnierbeginn mit einem ärztlichen Attest die eigene Sporttauglichkeit nach. Wir setzen während des Turniers zudem drei Physiotherapeuten und eine Ärztin ein. Trotz all dieser Maßnahmen konnte dieser plötzliche Todesfall leider nicht verhindert werden", sagte Gehlenborg.