Hamburg.

Nach nur acht Monaten im Amt hat der Aufsichtsratsvorsitzende der HSV Fußball AG, Andreas Peters, seinen Rückzug angekündigt. Bei der Neubesetzung des Kontrollgremiums im Herbst wird Peters für den Vorsitz nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Rechtsanwalt hatte das Amt im Februar, zwei Monate nach dem Rücktritt von Aufsichtsratschef Karl Gernandt, übernommen. „Vereinbart war und ist, dass ich das mitunter zeitintensive Amt aus beruflichen und familiären Gründen nicht dauerhaft wahrnehmen werde“, sagte Peters am Dienstag.

Der sechsköpfige Aufsichtsrat wird noch in diesem Jahr im Rahmen der Hauptversammlung neu besetzt. Bei der Zusammenstellung geht es auch darum, wie der HSV perspektivisch mit Investor Klaus-Michael Kühne kooperieren wird. Peters, der dem Gremium als einfaches Mitglied erhalten bleiben könnte, erhofft sich für die wirtschaftliche Zukunft des Clubs eine schrittweise Emanzipation vom Investor. „Im gemeinsamen Interesse sollten wir daran arbeiten, dass ein Engagement von Herrn Kühne wieder eher eine Ausnahme als die Regel wird“, sagte Peters.