Einzelkritik Der Kopf des Dortmunders rettete den verdienten Sieg

ter Stegen: Hielt gut gegen Boril und Jankto. Beim Gewaltschuss von Darida machtlos.
Kimmich: Brüllte wie ein Löwe, als ihn Jankto schubste. Aber sonst nicht aggressiv genug.
Ginter: Kein Stabilisator.
Hummels: Mentalitätsmonster. Hielt die Abwehr nicht immer zusammen, vorn aber im entscheidenden Moment den Kopf hin. Siegtorschütze.
Jonas Hector: Diesmal mehr Außenstürmer als Außenverteidiger, was hinten für Löcher sorgte.
Kroos: Dirigent der deutschen Kapelle, ein Zidane der Neuzeit. Bereitete das Siegtor mit einem genialen Freistoß vor.
Brandt (bis 61.): Zu unkonzentriert als Außenverteidiger-Außenstürmer-Hybrid. Nicht die Idealbesetzung.
Müller: Lag viel auf dem Rasen. Arbeitete viel, spielte zweimal Stindl prächtig frei, aber der vergab.
Özil: Bereitete das 1:0 mit einem Pass vor, der unverschämt beiläufig aussah, aber ziemlich schwer war. Zeigte eine Weltsensation: eine Özil-Grätsche.
Werner (bis 79.): Viertes Tor im siebten Länderspiel. Mit derartigen Quoten überzeugt man gewöhnlich auch eher abgeneigte Fans. Ist endgültig in die Stammelf gestürmt.
Stindl (bis 68.): Rettete einmal gegen Kopic, dem er die Chancen mit einem Fehlpass ermöglichte. Eigentlich der ideale Stürmertyp in fluiden deutschen System, weil er wie ein Taschenmesser alle Werkzeuge dabei hat. Diesmal aber auch viele Abspielfehler.
Rüdiger (ab 61.): Sollte in der Schlussphase Ruhe reinbringen – brachte aber auch keine Ruhe rein.
Draxler (ab 68.): Hatte zu wenige gute Aktionen nach vorne.
Can (ab 79.): Kam zum Schlussspurt und darf sich damit als Sieger fühlen.