Hamburg. Nach dem 35:21-Sieg steht der Klassenerhalt für Hamburgs Footballer so gut wie fest

Anhänger des American Football können in der kommenden Saison auch in Hamburg weiterhin Spiele der höchsten deutschen Liga GFL sehen. Das steht nach dem 35:21 (7:0, 7:14, 7:7, 14:0)-Sieg der Hamburg Huskies am Sonnabend bei den Adlern aus Berlin so gut wie fest. Der Hauptstadtclub müsste, um die „Schlittenhunde“ noch abzufangen, nämlich sein letztes Saisonspiel bei Tabellenführer Lions Braunschweig gewinnen, während die Hamburger aus ihren verbleibenden Heimspielen gegen die punktgleichen Hildesheim Invaders (Sa.) und den Tabellenzweiten Kiel Baltic Hurricanes (9. September, jeweils 17 Uhr, Stadion Hammer Park) keinen Punkt mehr holen dürften. Der Tabellenletzte der GFL, derzeit die Adler, bestreitet Relegationsspiele gegen den Meister der GFL 2.

„Wir sind sehr erleichtert, dass wir den Nervenkrimi gewonnen haben“, sagte Defensive Coordinator Anthony Rouzier nach dem Erfolg am Sonnabend. Als Ersatz für den wegen einer dringenden Familienangelegenheit in den USA weilenden Cheftrainer Sean Embree hatte Rouzier erstmals auch die Verantwortung für die Offensive – und fand großen Gefallen daran: „Man kann da sehr kreativ sein. Ich bin vom gesamten Team und dem Staff unglaublich unterstützt worden. Das hat mir die Aufgabe erleichtert“, sagte Rouzier.

Verlassen konnten sich die Hamburger, die nach zehn Niederlagen in Folge den zweiten Sieg in Serie schafften, in Berlin auf ihren Topscorer Nassim Amroun, der zwei Touchdowns beisteuerte, aber auch auf ihren Nachwuchs. So sorgte Juniorennationalspieler Tobias Nill vor 2215 Zuschauern im Poststadion für die Führung im ersten Viertel, und Ersatz-Quarterback Moritz Maack, der in der Jugend auch als Wide Receiver Erfahrung gesammelt hatte, lief nach einem 70-Yards-Pass von US-Spielmacher John Uribe neun Minuten vor Spielende in die Berliner Endzone. Die Entscheidung brachte ein weiterer Touchdown durch Colby Goodwyn.

„Der Sieg war das Ergebnis einer richtig guten Vorbereitung in der vergangenen Woche“, fasste Interims-Headcoach Rouzier zusammen. Am Sonnabend gegen Hildesheim soll er auf seine angestammte Position zurückkehren. Cheftrainer Embree wird im Lauf der Woche in Hamburg zurückerwartet.