Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Ronaldo-Sperre bestätigt

Keine Gnade für Cristiano Ronaldo: Der spanische Rekordmeister Real Madrid ist mit einem Einspruch gegen die Fünfspielesperre des Weltfußballers auch vor dem spanischen Sportgerichtshof TAD gescheitert. Das bestätigte ein TAD-Sprecher am Dienstag der französischen Nachrichtenagentur AFP. Zuvor war ein Einspruch bereits vom spanischen Fußballverband RFEF abgewiesen worden.

Der 32-jährige Portugiese hatte beim 3:1-Hinspielsieg seines Teams im spanischen Supercup beim Erzrivalen FC Barcelona Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea geschubst. Der Europameister fehlte danach beim Rückspiel (2:0) und beim Ligaauftakt bei Deportivo La Coruña (3:0).

Ronaldo hatte sogar eine Kampagne gegen seine Person gewittert. Er schrieb bei Instagram von einer "weiteren unverständlichen Entscheidung" und von "Unrecht", das ihn aber niemals in die Knie zwingen werde: "Ich werde wie immer stärker zurückkehren."

Barcelona fordert von Neymar Schadenersatz

Der 222-Millionen-Euro-Rekordtransfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain hat ein Nachspiel. Der spanische Pokalsieger verlangt vom brasilianischen Superstar wegen einer Vertragsverletzung 8,5 Millionen Euro Schadenersatz. Das bestätigten die Katalanen am Dienstag.

Sein Abschied vom FC Barcelona könnte für Neymar noch ein teures Nachspiel haben
Sein Abschied vom FC Barcelona könnte für Neymar noch ein teures Nachspiel haben © Imago/E-PRESS Photo.com

Neymar hatte diese Summe für die Verlängerung seines Kontraktes um fünf Jahre bis Juni 2021 erhalten. "In seiner Klage verlangt der Verein den bereits gezahlten Betrag für die Verlängerung seines Vertrages wegen Vertragsverletzung in Höhe von 8,5 Millionen Euro und weitere zehn Prozent", hieß es in einer Barça-Erklärung.

Weigl steht kurz vor dem Comeback

Nationalspieler Julian Weigl darf nach mehrmonatiger Zwangspause auf ein baldiges Comeback hoffen. Der 21 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund absolvierte am Dienstag einen Großteil des Mannschaftstrainings.

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Weigl hatte sich im Mai beim Bundesliga-Spiel seiner Mannschaft in Augsburg das Sprunggelenk gebrochen. Nach der in der kommenden Woche anstehenden Länderspielpause soll Weigl in den Kader zurückkehren. Am 9. September tritt der BVB beim SC Freiburg an.

Professor: Tattoos mindern die Leistung

Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln hat die Bundesligisten für ihren Umgang mit tätowierten Fußball-Profis kritisiert. "Ich würde Tätowierungen verbieten. Bei den Clubs wird jede Kleinigkeit ernst genommen, da geht dieses Verhalten gar nicht", sagte der 60-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Den Vereinen täte es gut, ihrer Verantwortung und der Leistungsfähigkeit ihrer Spieler mehr Beachtung zu schenken."

Tätowierter HSV-Fußballer Dennis Diekmeier (Archivbild)
Tätowierter HSV-Fußballer Dennis Diekmeier (Archivbild) © imago/Claus Bergmann

Laut Froböse belegen diverse Studien, dass die Profis in der ersten Zeit nach einer Tätowierung Leistungseinbußen von drei bis fünf Prozent erleiden würden. "Die Haut ist das größte Organ, das wir haben. Und wir vergiften es", hatte der Wissenschaftler zuvor im ARD-"Morgenmagazin" gesagt.

Weitere Untersuchungen hätten demnach ergeben, dass 60 bis 70 Prozent der Tinte nicht in der Haut blieben, sondern in die Blutbahn gingen. "Die Regeneration leidet darunter, die Frische ist nicht mehr voll da", sagte Froböse und verwies auf "grüne und blaue Lymphknoten". Zudem würden großflächige Tattoos die Fähigkeit zu Schwitzen sowie die Thermoregulation beeinflussen.

Schüsse auf Kroatiens wichtigsten Funktionär

Zdravko Mamic, einer der prominentesten Fußballfunktionäre in Kroatien, ist bei einem Attentat verletzt worden. Auf den 58-Jährigen seien am Dienstag bei der Stadt Tomislavgrad in Bosnien-Herzegowina mehrere Schüsse abgegeben worden, berichteten die Medien in Zagreb und Sarajevo. Er sei von einer Kugel am Unterschenkel verletzt und ins örtliche Krankenhaus gebracht worden. Lebensgefahr bestehe nicht.

Mamic war viele Jahre Präsident von Dinamo Zagreb und ist auch heute noch dort der bestimmende Funktionär. Bei dem Attentat soll er sich im Kreise seiner Familie befunden haben, die mit einem Gottesdienst jedes Jahr an den gestorbenen Vater erinnert. Sein Verein Dinamo verurteilte den Anschlag scharf. „Wir schämen uns, in einer solchen Gesellschaft zu leben“, heißt auf der Homepage des Clubs.

Mamic ist einer der umstrittensten und einflussreichsten Sportfunktionäre. Zur Zeit läuft im ostkroatischen Osijek gegen ihn ein Betrugsverfahren. Er soll bei Spielerverkäufen ins Ausland seinen Verein um Millionensummen betrogen und keine Steuern gezahlt haben.

Ingolstadt feuert Walpurgis

Zweitligist FC Ingolstadt 04 hat aus seinem Fehlstart die Konsequenzen gezogen und Trainer Maik Walpurgis entlassen. Als Nachfolger soll Schanzer-Urgestein Stefan Leitl die Talfahrt stoppen. Der ambitionierte Bundesliga-Absteiger hatte die ersten drei Saisonspiele verloren und ist Tabellenletzter der 2. Liga.

Maik Walpurgis musste am Sonntag die dritte Niederlage im dritten Ligaspiel erklären
Maik Walpurgis musste am Sonntag die dritte Niederlage im dritten Ligaspiel erklären © Imago/Stefan Bösl

Walpurgis (43) hatte den FCI im vergangenen Herbst von Markus Kauczinski übernommen, konnte den Abstieg aus der ersten Liga aber nicht verhindern. Leitl wird am Freitag (18.30 Uhr/Sky) im Kellerduell bei der ebenfalls sieglosen SpVgg Greuther Fürth seinen Einstand geben. Der 39-Jährige übernimmt die Profis interimsmäßig, könnte aber bei entsprechenden Ergebnissen zur festen Lösung werden.

Leitl trainiert seit 2014 die U23 der Schanzer in der Regionalliga Bayern. Der frühere Profi, der von 2007 bis 2013 als Profi 182 Spiele für Ingolstadt bestritt, besitzt seit März 2017 die Fußballlehrer-Lizenz. Walpurgis ist nach Aues Thomas Letsch bereits der zweite Trainer, der in der noch jungen Saison im Unterhaus seinen Hut nehmen muss.

Barça nimmt Goretzka und Keita ins Visier

Der FC Barcelona streckt seine Fühler nach Schalkes Nationalspieler Leon Goretzka und Naby Keita von Vizemeister RB Leipzig aus. Das berichtet die spanische Zeitung "Mundo Deportivo".

Naby Keita und Leon Goretzka im direkten Duell
Naby Keita und Leon Goretzka im direkten Duell © Imago/Uwe Kraft

Aufgrund der schleppenden Transfer-Verhandlungen mit Borussia Dortmund wegen Ousmane Dembélé und dem FC Liverpool wegen Philippe Coutinho haben die Katalanen laut Medien-Informationen neue Spieler ins Visier genommen.

Barcelonas Sportdirektor Robert Fernandez und sein Assistent Urbano Ortega sollen am vergangenen Sonnabend in der Veltins-Arena von Gelsenkirchen gewesen sein, um Goretzka und Keita im direkten Duell in Augenschein zu nehmen. Beide Spieler sind erst 22 Jahre alt. Für Dembélé und Coutinho werden jeweils Ablösesumme im dreistelligen Millionenbereich aufgerufen.

Schalke hatte aber immer wieder betont, Goretzka in dieser Spielzeit unter keinen Umständen abzugeben wird. Sein Vertrag bei den Königsblauen läuft allerdings 2018 aus. Für Keita hatte schon der FC Liverpool, Club von Teammanager Jürgen Klopp, im Sommer umgerechnet 75 Millionen Euro geboten. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick gab allerdings unmissverständlich bekannt, dass der Kicker aus Guinea in dieser Saison nicht wechseln werde. Er steht noch bis 2020 bei den Roten Bullen unter Vertrag.

Anja Mittag tritt aus Nationalteam zurück

Anja Mittag (32) hat 23 Tage nach dem EM-Debakel ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. "Nach zwölf Jahren voller Stolz im Trikot der deutschen Nationalmannschaft ist es heute an der Zeit, Danke zu sagen", schrieb die Angreiferin vom schwedischen Rekordmeister FC Rosengard, die auf eine komplette Titelsammlung im DFB-Trikot zurückblicken kann, auf Instagram.

Anja Mittag
Anja Mittag © Imago/foto2press

Das Viertelfinal-Aus gegen Dänemark (1:2) in Rotterdam war Mittags 158. Länderspiel und ihr 61. Einsatz in Serie. Nur drei Spielerinnen haben mehr Spiele für Deutschland bestritten: Rekordnationalspielerin Birgit Prinz (214), Kerstin Stegemann (191) und Ariane Hingst (174). Im aktuellen Kader ist nach Mittags Ausscheiden nun Abwehrchefin Babett Peter mit 111 Einsätzen die erfahrenste Spielerin.

Seit ihrem Debüt 2004 erzielte Mittag 50 Tore, feierte mit der DFB-Auswahl 2007 den Triumph bei der WM in China, wurde dreimal Europameisterin (2005, 2009, 2013) und gewann im vergangenen Sommer Gold bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Bei der jüngsten EM in den Niederlanden stand sie in allen vier Spielen in der Anfangsformation, blieb aber ohne Torerfolg.

Bundestrainerin Steffi Jones hob Mittags "herausragende Stellung in der Nationalmannschaft" hervor: "Sie war auf und neben dem Platz ein Vorbild, hat die wichtigen Tore gemacht und alle Titel gewonnen. Ich schätze sie auch als Persönlichkeit, die sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, bescheiden war und um sich nie viel Aufhebens machen wollte. Wir werden sie vermissen."

Im Club wird die langjährige Potsdamerin ihre Karriere noch fortsetzen. Erst Ende Juni hatte sie ihren Vertrag in Malmö bis zum Sommer 2019 verlängert.

Lotte holt Wegner aus Aue

Drittligist Sportfreunde Lotte hat Stürmer Max Wegner verpflichtet. Der 28-Jährige wechselt vom Zweitligisten Erzgebirge Aue zu den Münsterländern. Er hat drei Zweitligaeinsätze, 62 Partien in der 3. Liga und über 100 Spiele in der Regionalliga Nord absolviert. Wegner erhält zunächst einen Einjahresvertrag.

Lahm genießt Bundesliga als Zuschauer

Philipp Lahm genießt sein neues Leben jenseits des Trainingsplatzes. „Das Zuschauen am ersten Spieltag zu Hause war sehr entspannend und sehr angenehm“, berichtete der frühere Bayern-Profi beim „Sport Bild“-Award in Hamburg. „Ich bin jetzt drei Monate raus und habe mich sehr gut zurechtgefunden. Das Leben hat etwas Schönes“, meinte er. Er genieße es, freie Zeit und keine Trainingspläne zu haben.

Als Vater zweier Kinder habe er genug zu tun, betonte Lahm. Der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft war vor gut zwei Wochen zum zweiten Mal Vater geworden. Eine besondere Freude sei die Nacht im Hamburger Hotel, meinte er und erklärte: „Endlich einmal durchschlafen.“ Lahm wurde von der Jury als „Star des Jahres“ ausgezeichnet.

Rapid-Coach muss für Spucken zahlen

Trainer Goran Djuricin vom österreichischen Rekordmeister Rapid Wien ist vom Strafsenat der Bundesliga nach seiner Spuck-Attacke gegen Admiras Torwarttrainer Walter Franta mit einer Geldstrafe von 7000 Euro belegt worden. 3500 Euro davon werden für sechs Monate auf Bewährung ausgesetzt. Die TV-Bilder hatten die Unsportlichkeit von Djuricin in der Nahaufnahme gezeigt.

Der Strafsenat ahndete eine "Verletzung des Fair-Play-Gedankens". Ausdrücklich wurde allerdings festgestellt, dass sich der Fußballlehrer nicht "einer Tätlichkeit im Sinne eines tatsächlichen Anspuckens" schuldig gemacht habe. Zu der Kontroverse der beiden Coaches war es nach der 1:3-Niederlage von Rapid gekommen.

Schwarzmarkt-Händler nach Pokalfinale sanktioniert

Eintracht Frankfurt hat die Aufarbeitung diverser Schwarzmarkt-Vergehen rund um das DFB-Pokalfinale abgeschlossen und dabei über 40 Fälle aufgeklärt und sanktioniert. Wie der Verein mitteilte, wurden gegen die Verkäufer demnach Bezugssperren auf Zeit und Vertragsstrafen ausgesprochen sowie bestehende Dauerkartenverträge fristlos gekündigt.

"Wir sind mit dem Ergebnis unter dem Strich zufrieden", sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann: "Wer meinte, mit seiner Pokalfinalkarte ein Geschäft machen zu müssen, hat letztlich seine eigene Fanszene verraten. Unzählige Eintrachtfans hätten dieses Finale gerne zu regulären Preisen erlebt."

Bobadilla darf nicht gegen Augsburg ran

Borussia Mönchengladbach wird seinen Rückkehrer Raul Bobadilla am Sonnabend beim FC Augsburg nicht einsetzen. "Dem FCA war es sehr wichtig, dass ihr früherer Publikumsliebling nicht im ersten Heimspiel gegen sie aufläuft. Wir haben diesem Wunsch entsprochen", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl auf der Homepage der Fohlen.

Der gebürtige Argentinier Bobadilla, der mittlerweile für die Nationalmannschaft Paraguays aufläuft, war vom FCA verpflichtet worden und hatte am vergangenen Donnerstag einen Zweijahresvertrag in Gladbach unterschrieben. Er hatte bereits von Juli 2009 bis Januar 2011 und von Juni 2011 bis Januar 2012 am Niederrhein gespielt.

Neu ist eine solche Klausel bei Bundesliga-Transfers allerdings nicht. So hatte Bayer Leverkusen bereits 2001 beim Transfer von Nationalspieler Paulo Rink zum 1. FC Nürnberg ebenfalls einen Extrapassus vereinbart. Der Angreifer mit den brasilianischen Wurzeln durfte kurz nach dem Wechsel nicht in der BayArena für den Club auflaufen.

Englische Pokalauslosung mitten in der Nacht

Die Anpassung des Fußballs an den asiatischen Markt treibt bizarre Blüten. Die Auslosung zur dritten Runde des englischen Ligapokals wird am Donnerstag erstmals in Peking über die Bühne gehen – um 11.15 Uhr Ortszeit.

Wer also in London, Manchester oder Liverpool erfahren will, gegen wen seine Mannschaft zu spielen hat, muss sich den Wecker für 4.15 Uhr stellen und Social-Media-Profile checken. Eine TV-Übertragung oder einen Stream in England gibt es nicht.

Fanblock in Peking beim Spiel Arsenal gegen Chelsea
Fanblock in Peking beim Spiel Arsenal gegen Chelsea © Imago/VCG

"Wir verstehen, dass nicht jeder mit der zeitlichen Ansetzung einverstanden ist", sagte ein Sprecher des Ligaverbandes EFL, um die wütenden Fans zu beruhigen: "Aber diese Platzierung eröffnet uns die Möglichkeit, maximale Präsenz auf dem britischen, chinesischen und südostasiatischen Markt zu erreichen. Das ist auch wichtig für unseren neuen Sponsor, der, wie wir, versucht, eine möglichst hohe Resonanz zu erzielen. Wenn in Peking alles vorbei ist, kann man die Paarungen bequem im englischen Frühstücksfernsehen sehen."

Der Ligapokal, dessen Sieger in der Europa League antreten darf, heißt seit Saisonbeginn Carabao Cup. Namenssponsor ist ein thailändischer Energydrink, daher wurde die erste Runde in Bangkok ausgelost. Bei der Ziehung der zweiten Runde gab es Probleme mit Dopplungen von Vereinen.

Würzburgs Jopek dreimal gesperrt

Das DFB-Sportgericht hat Björn Jopek vom Drittligisten Würzburger Kickers wegen rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen belegt. Jopek war in der Partie gegen Hansa Rostock (0:3) in der 28. Minute von Schiedsrichter Justus Zorn (Freiburg) des Feldes verwiesen worden.

Argentinien und Uruguay wollen WM 2030

Argentinien und Uruguay treiben ihre Pläne für eine gemeinsame Bewerbung um die WM 2030 voran. Wie der uruguayische Präsident Tabaré Vázquez mitteilte, soll das Treffen zur offiziellen Verkündung der Kandidatur am 30. August in der Küstenstadt Colonia in Uruguay stattfinden. „Bei unserer Zusammenkunft kann es einige Überraschungen geben, es ist auch eine Gelegenheit, bilaterale Themen zu besprechen“, sagte Vázquez. Das Treffen von Uruguays Präsident Vázquez mit Argentiniens Präsident Mauricio Macri findet einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel der beiden Nationalmannschaften statt.

Die WM in den beiden südamerikanischen Ländern könnte 100 Jahre nach der WM-Premiere in Uruguay stattfinden. 1930 stand die Nationalmannschaft gegen Argentinien im Finale - Uruguay gewann. Für die WM 2030 gelten auch China und England als mögliche Kandidaten. Die WM 2026, für die eine gemeinsame Bewerbung von den USA, Kanada und Mexiko als großer Favorit gilt, soll im Juni 2018 in Moskau vergeben werden.

Barça-Profi Digne half Anschlagsopfern

Der französische Nationalspieler Lucas Digne hat den Opfern der Anschläge von Barcelona unmittelbar nach der Terrorfahrt vom vergangenen Donnerstag auf der Flaniermeile Las Ramblas geholfen. Der in der Nähe des Tatorts am Catalunya-Platz wohnende Profi des FC Barcelona habe die Panik nach der Attacke von seinem Apartment aus mitbekommen und sei sofort auf die Straße gelaufen, um den Verletzten beizustehen, berichtete der katalanische Radiosender RAC1 am späten Montagabend.

Lucas Digne
Lucas Digne © Imago/Aflosport

Der 24-Jährige habe unter anderem Handtücher und Wasserflaschen mitgenommen und einigen der mehr als 120 Verletzten erste Hilfe geleistet, hieß es. Die Sportzeitung „Mundo Deportivo“ wollte eine Stellungnahme des Spielers bekommen – ohne Erfolg. „Der Franzose will nicht darüber sprechen. Er fühlt sich nicht als Held, nur weil er wie andere Passanten blutende Beine und Arme geschient hat.“ Auf Instagram postete Digne nur ein Bild des Catalunya-Platzes und zwei Emoticons: Ein Herz und "betende Hände“.

Bei dem Anschlag in Barcelona und einem vereitelten Attentat in der katalanischen Küstenstadt Cambrils starben insgesamt 15 Menschen. Der als Haupttäter beschuldigte Yunes Abouyaaqoub wurde am Montag im kleinen Ort Subirats rund 25 Kilometer westlich von Barcelona von Polizeibeamten erschossen. Die für die Anschläge verantwortliche Terrorzelle gilt als zerschlagen.

18 Monate Haft für Hitlergruß

Ein Ultra-Fan des österreichischen Erstligisten Rapid Wien ist wegen der Zurschaustellung eines Hitlergrußes zu 18 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der 39-Jährige hatte am 13. August 2016 während eines Heimspiels demonstrativ den rechten Arm zum verbotenen Gruß erhoben.

Für das erhebliche Strafmaß durch ein Wiener Geschworenengericht spielte auch eine Vorstrafe aus dem Jahr 2013 eine maßgebliche Rolle. Damals hatte ein Gericht in Linz den Vater von fünf Kindern verurteilt, nachdem er am Geburtstag Adolf Hitlers auf Facebook einen Glückwunsch gepostet hatte.

Wolfsburg holt Abwehrmann Tisserand

Der VfL Wolfsburg leiht Abwehrspieler Marcel Tisserand vom Absteiger FC Ingolstadt aus. Der 24 Jahre alte Innenverteidiger soll bis kommenden Sommer für die Niedersachsen spielen.

Die Niedersachsen reagieren damit auf das Verletzungspech in der Abwehr. Neben Innenverteidiger Jeffrey Bruma, der nach einer Knieoperation immer noch nicht wieder fit ist, fällt auch 17-Millionen-Euro-Zugang John Anthony Brooks langfristig aus. Der frühere Hertha-Profi erlitt im DFB-Pokal einen Sehnenanriss im rechten Oberschenkel und fehlt dem VfL etwa drei Monate.

"Marcel Tisserand ist ein Spieler, der die Bundesliga kennt und uns sofort weiterhelfen kann“, sagte Wolfsburgs Sportchef Olaf Rebbe, obwohl der kongolesische Nationalspieler nach dem Abstieg Ingolstadts in der 2. Liga bislang noch gar nicht zum Einsatz kam. In der vergangenen Saison bestritt Tisserand 28 Erstligapartien für Ingolstadt. Tisserand war vor knapp zwei Wochen zusammen mit dem ebenfalls wechselwilligen Florent Hadergjonaj aus dem Kader des FCI geflogen, um „ihre Situation zu überdenken“.

Paderborn muss für Rauchkörper zahlen

Der SC Paderborn ist mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro belegt worden. Damit ahndete das DFB-Sportgericht das Zünden von Rauchkörpern durch SCP-Anhänger während des Auswärtsspiels bei SF Lotte am 1. August. Der Drittligist hat dem Urteil zugestimmt. Die Ermittlungen der Polizeibehörden und der beiden Clubs halten an.

"Wir sind für jeden Hinweis dankbar, der zur Ermittlung der Täter beiträgt. Bei einer Überführung werden wir die Täter in Regress nehmen und entsprechende zivilrechtliche Schritte einleiten“, wird Geschäftsführer Martin Hornberger in einer Vereinsmitteilung am Dienstag zitiert.