Hamburg. Einsatz von Abwehrchef Lasse Sobiech nach Kopfverletzung nur bei „null Komma null Risiko“

Nur vier Tage nach dem 1:2 beim SC Paderborn und dem damit verbundenen Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bietet sich für die Fußballprofis des FC St. Pauli bereits die Gelegenheit zu beweisen, dass sie sich nicht in einem Negativtrend befinden. An diesem Freitag (18.30 Uhr, Sky live und Liveticker abendblatt.de) tritt das Team von Cheftrainer Olaf Janßen beim Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 an. Legt man bei beiden Teams die ersten drei Pflichtspiele zugrunde, ist dies ein Duell auf Augenhöhe. Das erste Zweitliga-Match gewonnen, das zweite unentschieden gespielt und am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal ausgeschieden – diese Zwischenbilanz haben Darmstadt und St. Pauli gemeinsam.

So gesehen ist es keineswegs übertrieben, dem direkten Aufeinandertreffen der punktgleichen Teams eine richtungweisende Bedeutung beizumessen, auch wenn die Saison noch in ihrer Startphase ist. „Ein guter Start kann weitere Kräfte freisetzen. Je früher in der Saison viele Punkte auf dem Konto sind, desto eher sind manche Dinge möglich, die unter dem Druck der Abstiegsgefahr nicht so gut funktionieren“, sagte Janßen am Donnerstag.

Bei St. Pauli ist die wichtigste Personalfrage noch offen. Kann Lasse Sobiech wieder spielen, nachdem der Abwehrchef am Montagabend in Paderborn eine große Platzwunde am Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hatte? „Bei schwerwiegenden Kopfverletzungen möchte ich von allen Seiten hören, dass null Komma null Risiko besteht und sich der Spieler gut fühlt. Die Gesundheit eines Spielers ist das höchste Gut. Das gilt es zu schützen“, sagte Janßen. Auch wenn Sobiech schon mit angebrochener Rippe und abgebrochenem Zahn gespielt hat, scheint jetzt ein Einsatz unwahrscheinlich zu sein.

Ansonsten ist Janßen überzeugt, eine fitte Startelf auf den Rasen schicken zu können. „Die Jungs haben das Spiel vom Montag körperlich sehr gut weggesteckt und im Training einen relativ frischen Eindruck gemacht“, sagte er. Trotz der hohen Personalfluktuation bei Darmstadt schätzt er den Gegner hoch ein: „Das Team verfügt über starke individuelle Qualität mit Aytac Sulu und Neuzugang Kevin Großkreutz.“

3. Spieltag der Zweiten Liga: Fr, 18.30 Uhr: Darmstadt – St. Pauli, Braunschweig – Aue; Sa, 13 Uhr: Dresden – Sandhausen, Heidenheim – Duisburg, Düsseldorf – Kaiserslautern; So, 13.30 Uhr: Ingolstadt – Regensburg, Nürnberg – Union Berlin, Kiel – Fürth;
Mo,
20.30 Uhr: Bielefeld – Bochum