Hamburg. Für den Spanier endet damit eine mehr als dreijährige Durststrecke. Er profitiert dabei vom Pech seines alten Rivalen.

Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer (Schweiz) hat nach der Finalniederlage gegen den Hamburger Alexander Zverev in Montreal seine Teilnahme am Masters-Turnier in Cincinnati (USA) wegen einer Rückenverletzung abgesagt. Damit steht bereits fest, dass Spaniens Tennisstar Rafael Nadal am kommenden Montag erstmals seit Juli 2014 an die Spitze der Weltrangliste zurückkehrt.

Da der derzeitige Branchenführer Andy Murray (Großbritannien) noch immer verletzt pausiert, stand bereits vor dem am Sonntag gestarteten Turnier in Cincinnati fest, dass entweder Federer (36) oder Nadal (31) die Führung im ATP-Ranking übernehmen werden. Der 15-malige Grand-Slam-Champion Nadal hatte die Weltrangliste zwischen 2008 und 2014 insgesamt 141 Wochen lang angeführt.

Zverev jetzt schon Siebter

Der Aufstieg von Alexander Zverev geht unterdessen weiter: Nach seinem fünften Turniersieg des Jahres machte der 20-Jährige in der Weltrangliste einen weiteren Platz gut und ist jetzt Siebter. Zuvor hatte Zverev bereits in Montpellier, München, beim Sandplatz-Masters in Rom und in Washington triumphiert.

Auch im „Race to London“, der Saisonwertung der ATP, machte Zverev einen Rang gut und kletterte auf den dritten Platz. Die besten acht Profis spielen vom 12. bis 19. November in London ihren „Weltmeister“ aus. „Mein Ziel ist es, mich für dieses Turnier zu qualifizieren“, sagte Zverev, der als Nummer 24 der Weltrangliste ins Jahr gestartet war und nun als einer der Topfavoriten für die US Open in New York (28. August bis 10. September) gilt.

Kerber hat Verfolgerin im Nacken

Bei den Damen bleibt Angelique Kerber, die in dieser Woche beim WTA-Turnier in Cincinnati startet, Dritte im Ranking hinter Karolina Pliskova (Tschechien) und Simona Halep (Rumänien). Allerdings hat die US-Open-Siegerin von 2016 nur noch 80 Punkte Vorsprung auf die viertplatzierte Jelina Switolina (Ukraine), die am Wochenende den Titel in Toronto durch einen Finalsieg über Caroline Wozniacki (Dänemark) gewann.