Hamburg.

Es waren ungewohnte Gefühle, mit denen die Spieler der Hamburg Huskies am Sonnabend den Rasen verließen. Endlich mal wieder Freude statt Niedergeschlagenheit, Jubelgesänge statt enttäuschtem Schweigen. Durch das 21:20 (0:7, 0:6, 14:7, 7:0) bei den Hildesheim Invaders konnte das Team von Trainer Sean Embree seine zehn Spiele andauernde Niederlagenserie in der German Football League (GFL) beenden und darf wieder auf den Klassenerhalt hoffen.

Nach zwei Vierteln ohne eigenen Punkt (0:13) drehten die Huskies in Hälfte zwei auf und gingen durch Touchdowns von Nassim Amroun (2) und Jugendnationalspieler Tobias Nill in Führung. Die letzten Minuten entwickelten sich zu einem regelrechten Drama. Zunächst verschossen die Hildesheimer ein Fieldgoal, ehe die Hamburger dasselbe Kunststück vollbrachten. Endgültige Gewissheit über den Sieg gegen den Tabellendrittletzten gab es erst, als Runningback Colby Goodwyn drei Sekunden vor dem Ende einen Pass der Invaders abfangen konnte. Der Rest war Freude pur.

„Ich wusste, dass Colby in der De­fense gespielt hatte, deshalb hatte ich die Idee, ihn dort einzusetzen“, freute sich Coach Embree. Auch nach der Partie gab es gute Nachrichten von den Huskies zu vermelden. Die nach dem Abgang des zurückgetretenen Patrick Esume seit Ende 2016 vakante Position des Sportdirektors ist neu besetzt. Timothy Speckman, der als Offensive Coordinator 2014 und 2015 für die Huskies gearbeitet hatte, kehrt mit sofortiger Wirkung als neuer starker Mann für den sportlichen Bereich zu den Hamburgern zurück.