Hamburg.

Toptalent Alexander Zverev aus Hamburg setzte seine aktuelle Erfolgsserie fort, die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber (29) aus Kiel ereilte einmal mehr ein schnelles Aus. Während der 20 Jahre alte Weltranglistenachte beim Masters-Turnier in Montreal das Viertelfinale erreichte, musste die Kielerin gut zwei Wochen vor den US Open einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Deutlich mit 2:6, 2:6 unterlag sie im Achtelfinale des WTA-Tennisturniers in Toronto der US-Amerikanerin Sloane Stephens.

Bei ihrem ersten Auftritt seit dem Achtelfinal-Aus in Wimbledon gewann die Weltranglistendritte damit bei dem Hartplatzevent nur ein Match gegen die Kroatin Donna Vekic. Die Linkshänderin weckte dabei wenig Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden beim letzten Grand-Slam-Turnier der Saison in New York, das am 28. August beginnt. 2016 hatte sich Kerber bei den US Open ihren zweiten Grand-Slam-Titel gesichert und den Sprung zur Nummer eins geschafft.

Diesmal könnte Alexander Zverev in den Fokus rücken. In Montreal steht er dank eines ungefährdeten 6:4, 6:3 über Nick Kyrgios in der Runde der letzten acht. „Ich bin glücklich, weiter zu sein“, sagte Zverev nach seinem Sieg über den Australier, gegen den er zuvor zweimal verloren hatte. „Es ist nicht leicht gegen ihn, weil er einer der besten Aufschläger ist. Er gibt dir keinen Rhythmus.“

Den Halbfinaleinzug wollte der jüngere Bruder von Mischa Zverev (29) mit einem Sieg über den Südafrikaner Kevin Anderson in der Nacht zum Sonnabend klarmachen. Gegen den Weltranglisten-32. hatte er bei seinem Turniersieg in Washington am vergangenen Sonntag im Finale in zwei Sätzen die Oberhand behalten. „Das Momentum liegt ganz klar bei mir. Aber er spielt sehr, sehr gut. Es wird wieder ein interessantes Match“, sagte Zverev.