Hamburg. 2:1-Sieg gegen Braunschweig. Auch Gladbach, Leverkusen und Dresden weiter

Borussia Mönchengladbach hat mit viel Mühe die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Bundesligist, der in der vergangenen Saison erst im Halbfinale im Elfmeterschießen an Eintracht Frankfurt scheiterte, setzte sich nach Rückstand mit 2:1 (0:1) bei Rot-Weiss Essen durch. Das Zweitligaduell zwischen Holstein Kiel und Eintracht Braunschweig gewannen die Schleswig-Holsteiner ebenfalls mit 2:1 (0:0). Dynamo Dresden wiederum hatte beim 3:2 (1:1) gegen den Regionalligisten TuS Koblenz auswärts viel Mühe und musste eine turbulente Schlussphase überstehen. Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC wiederum zwang Bayer 04 Leverkusen in die Verlängerung. Neuzugang Dominik Kohr (93.), Joel Pohjanpalo (99.) und Leon Bailey (105.) sorgten dann noch für einen zahlenmäßig souveränen Erfolg des Bundesligaclubs, nachdem in den ersten 90 Spielminuten kein Treffer gefallen war.

Mit viel Kampf und etwas Glück nahmen die Mönchengladbacher ihre Auftakthürde an der Essener Hafenstraße. Jonas Hofmann (79. Minute) und Raffael (82.) erzielten die entscheidenden Tore für die Borussia. Benjamin Baier hatte Essen zuvor in Führung gebracht und in der 29. Minute für Riesenjubel und zwischenzeitliche Hoffnung auf eine Pokalsensation bei den Fans des Viertligaclubs gesorgt. Mönchengladbach war in seiner bisherigen Pokalhistorie noch nie gegen einen Verein aus der vierten oder einer tieferen Spielklasse ausgeschieden.

Im Duell der Zweitligisten setzte sich die Kieler letztlich verdient durch. Nachdem Ken Reichel in der ersten Spielhälfte noch die große Chance zum Braunschweiger 1:0 per Foulelfmeter vergeben hatte, schoss Christoffer Nyman die Eintracht kurz nach dem Seitenwechsel in Führung (48.), Dominick Drexler (71.) glich per Foulelfmeter aus. Zuvor hatte der Braunschweiger Joseph Baffo wegen einer Notbremse im Strafraum zu Recht die Rote Karte gesehen (70.). In Überzahl drehte Kiel vor 10.052 begeisterten Zuschauern das Spiel: Marvin Ducksch, die Leihgabe des FC St. Pauli, traf zum 2:1 (78.).

Vor dem Erreichen der zweiten Runde musste Dynamo Dresden harte Arbeit leisten. Dejan Bozic (6.) brachte die Koblenzer, die ihr Heimspiel wegen Umbaumaßnahmen im eigenen Stadion im 430 Kilometer entfernten Zwickau austragen mussten, früh in Führung. Erich Berko (11.) und Philip Heise (49.) sorgten für die Wende zugunsten des Zweitligisten. In den ereignisreichen Schlussminuten glich zunächst Dimitrios Popovits (80.) aus, ehe Aias Aosman (84.) Dresden erneut in Front schoss. Eine Minute später verhinderte Dynamo-Torwart Markus Schubert mit einem parierten Foulelfmeter von Andreas Glockner das mögliche 3:3.