London.

Medaillenkandidat Rico Freimuth (Halle/Saale) hat bei der Leichtathletik-WM im Zehnkampf einen guten Start erwischt. Der 29 Jahre alte WM-Dritte von Peking lief mit 10,53 Sekunden die zweitbeste 100-m-Zeit aller Mehrkämpfer und legte 7,48 m im Weitsprung sowie 14,85 m im Kugelstoßen nach – damit ist er nach der dritten Disziplin mit 2678 Punkten Zweiter.

Mit 8663 Zählern ist Freimuth als Nummer eins der Welt nach London gereist, im Vergleich zu seiner Leistung von Ratingen hat er 53 Punkte weniger gesammelt. Kai Kazmirek (Neuwied) ließ nach überzeugenden Vorstellungen über 100 m (10,91) und im Weitsprung (7,64) im Kugelstoßen (13,78) etwas nach, der Olympiavierte liegt auf Rang acht. Mathias Brugger (Ulm) blieb bisher unter seinen Möglichkeiten und rangiert auf Platz 20.

Die Führung hat der Olympiazweite Kevin Mayer übernommen, der sich bisher in Topform präsentiert. Mit 2703 Punkten hat er im Vergleich sogar vier Zähler mehr auf dem Konto als bei seinem Coup von Rio (8834). Der Franzose hat in dieser Saison noch keinen Zehnkampf bestritten, gilt aber als Topfavorit auf Gold.