Marathon: Der Kenianer Geoffrey Kirui (24) gewann am Sonntag auf dem Rundkurs mit Start und Ziel an der Tower Bridge nach 2:08:27 Stunden Gold. Der Boston-Sieger dieses Jahres wurde damit Nachfolger des Äthiopiers Ghirmay Ghebreslassie. Bei den Frauen siegte ebenfalls eine Kenianerin. Rose Chelimo, seit 2016 für Bahrain startberechtigt, siegte in 2:27:11 Stunden.


Kugelstoßen: Der zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig) ist im WM-Finale frühzeitig gescheitert. Nach zwei ungültigen Versuchen und 20,80 m im dritten Durchgang verpasste der 27-Jährige als Zehnter den Endkampf der besten acht. In der Qualifikation am Sonnabend hatte Storl noch mit 21,41 m und Platz zwei überzeugt.

Stabhochsprung: Der frühere Weltmeister Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken übersprang in der Qualifikation 5,70 Meter im dritten Anlauf und steht damit im Finale am Dienstag.


Speerwurf: Titelverteidigerin Katharina Molitor (Leverkusen) hat ihre Saisonbestleistung bei der Leichtathletik-WM in London um mehr als drei Meter gesteigert und ist souverän ins Finale der Speerwerferinnen am Dienstag (20.20 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport) eingezogen. Die bis dato formschwache 33-Jährige warf im zweiten Versuch 65,37 m und übertraf damit die geforderte Qualifikationsweite (63,50) deutlich.

400 Meter: Die deutsche Meisterin Ruth Sophia Spelmeyer (Oldenburg) schaffte über 400 m (Montag, 21.55 Uhr MESZ) den Sprung ins Halbfinale. Die 26-Jährige stellte als Fünfte in ihrem Vorlauf ihre Saisonbestleistung von 51,72 Sekunden ein und qualifizierte sich so über die Zeitenregel für die Vorschlussrunde. Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (50,97/Bahamas) und Titelverteidigerin Allyson Felix (52,44/USA) gaben sich ebenfalls keine Blöße.

Siebenkampf: Carolin Schäfer (Frankfurt/Main) hat Silber im Siebenkampf gewonnen. Die 25-Jährige musste sich mit 6696 Punkten nur Topfavoritin Nafissatou Thiam geschlagen geben. Die Olympiasiegerin aus Belgien sicherte sich Gold mit 6784 Zählern. Dritte wurde Anouk Vetter aus den Niederlanden (6636). Schäfer sicherte dem deutschen Team die erste Medaille bei den Titelkämpfen in London. „Es ist ein Moment zum Genießen, ich freue mich wahnsinning“, sagte Schäfer unter Freudentränen: „Ich habe so lange dafür gearbeitet, es ist genial.“ Die Frankfurterin Claudia Salman-Rath, WM-Vierte von 2013, wurde mit 6362 Punkten Achte.