Hamburg. Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste interviewt Spitzensportler. In der siebten Folge spricht er mit Diskus-Olympiasieger Robert Harting.

Auf der Plattform der Online Marketing Rockstars (OMR) betreibt der Hamburger Hockeystar Moritz Fürste (32), der nach Olympia in Rio 2016 aus der Nationalmannschaft zurücktrat, aber weiter für den Uhlenhorster HC in der Bundesliga spielt, mit „MoSports“ den ersten Podcast in Deutschland, in dem Sportler unter sich über Themen reden, die sie bewegen und interessieren. Der Podcast ist kostenfrei unter iTunes oder bei soundcloud.com/mosportsomr zu verfolgen. Abendblatt-Leser können ihn aber auch auf abendblatt.de/sport direkt hören.

Als siebten Gast konnte Fürste, der wegen der Geburt seiner zweiten Tochter zwei Wochen pausierte, Diskus-Olympiasieger Robert Harting begrüßen. Der 32 Jahre alte Berliner zeigt sich dabei meinungsstark wie gewohnt. Er erklärt, wie die Welt für ihn zu einer Scheibe wurde, weil er im Teamsport Handball „mit den willkürlichen Trainerentscheidungen nicht so klarkam“. Harting verrät, warum er über die Beziehung zu seinem Bruder Christoph nicht mehr viele Worte verliert, und dass ihn der Luxus einer eigenen Meinung mindestens eine halbe Million Euro gekostet hat.

"Neuner war eben dieses nette Mädchen"

„Ich hatte dasselbe Management wie Magdalena Neuner. Aber sie war eben dieses nette Mädchen, das immer eine Eins bekommt und immer einen sauberen Hefter hat, und ich der immer etwas raufige Typ. Sie ist absolut neutral und deshalb viel populärer. Aber ich bin froh, dass es so ist, denn ich bin halt nicht der Typ für alle“, sagte er.

Harte Strafen fordert der dreifache Weltmeister erneut für Dopingsünder. „Doping müsste in Betrug umbenannt werden, denn nichts anderes ist es. Aber so lange Menschen viel Geld damit verdienen, dass sie betrügen, wird es keinen sauberen Sport geben“, sagte er. Wer 55 Minuten Zeit findet, sollte sich diese nehmen und das Gespräch der beiden Sportstars anhören.