Sint-Michielsgestel .

Vieles ist neu, doch eines soll beim Alten bleiben: Die deutschen Serientäterinnen wollen bei der Fußball-EM zum siebten Mal in Folge zuschlagen. Angeführt von der neuen Bundestrainerin Steffi Jones starten die Olympiasiegerinnen heute (20.45 Uhr/ARD) selbstbewusst in die Endrunde in den Niederlanden.

Der Klassiker gegen Schweden ist aber gleich eine echte Standortbestimmung für die runderneuerte Auswahl, die nach der U21 und dem Männer-Team das deutsche Titel-Triple in diesem Sommer perfekt machen kann. „Wir wissen, dass sie hoch motiviert sind, um endlich wieder einmal eine deutsche Mannschaft zu schlagen. Aber das sind wir auch“, sagte Jones.

Die Statistik spricht für einen erfolgreichen Auftakt im Rat Verlegh Stadion in Breda gegen den Lieblingsgegner: Seit 1995 hat Deutschland in Pflichtspielen immer gegen Schweden gewonnen (elf Siege aus 13 Duellen), zuletzt ging die DFB-Auswahl auch im Olympiafinale 2016 in Rio (2:1) als Sieger vom Platz. Zudem hat der zweimalige Weltmeister noch nie ein EM-Auftaktspiel verloren.

„Wir kennen uns seit Jahren, haben schon sehr oft gegeneinander gespielt“, sagte Jones, die den Europameister von 1984 als „sehr erfahrene Mannschaft, mit einigen sehr guten individuell starken Spielerinnen“ beschreibt: „Das Team spielt gut organisiert, tritt robust auf und macht die Räume eng.“ Die DFB-Auswahl (für den neunten EM-Titel winken 37.500 Euro Prämie), will mit Jones’ Spielphilosophie von kreativen Ballbesitzfußball dagegenhalten.