Initiator und Hamburger Oberligameister TuS Dassendorf verliert das Duell mit 0:1

Der ewige Huremovic. Ein neues Kapitel seines zehnten Fußballfrühlings schrieb Hamm Uniteds Teammanager Jassi Huremovic (50) beim Mercado-Cup. Als klassischer Libero ordnete „Jassi“ die Abwehr des aus der Landes­liga abgestiegenen Bezirksligisten im Halbfinale gegen Gastgeber und Oberligaaufsteiger Teutonia 05. Hamm unterlag nach guter Leistung mit 1:2 – das Tor für die „Geächteten“ schoss Huremovic. Der frühere Nationalstürmer Bosnien-Herzegowinas versenkte den Ball cool aus 16 Metern gegen die Laufrichtung des Torwarts zum zwischenzeitlichen 1:1. „Ich habe Trainer Thorsten Bettin schon gesagt, jetzt kann er nicht mehr weggucken. Ich bin eine Alternative für die Saison“, sagte Huremovic. Das Spiel um Rang drei gegen Altona 93 II ließ Hamm ausfallen. Wie schon beim Tangstedter Mühle-Cup konnte der Club keine vollständige Mannschaft aufbieten.
Präsident als Schiedsrichter. Im zweiten Halbfinale des Mercado-Cups ging es ebenfalls kurios zu. Teutonia-Präsident Diddo Ramm sprang als Schiedsrichter ein. Der 52-Jährige leitete die Partie zwischen Hansa-Landesligist Bramfelder SV und Bezirksligaaufsteiger Altona 93 II. Besonderer Schmunzler für die Zuschauer: Die Pfeife funktionierte in der Anfangsphase nicht richtig, musste nach 20 Minuten ausgetauscht werden. An der Linie assistierten jeweils ein Akteur von Bramfeld und Altona II. Teutonias Trainer Bert Ehm: „Wir haben einen Schiedsrichter bestellt, aber er ist leider nicht gekommen.“ In einem munteren Spiel siegte der Bramfelder SV mit 6:4. Das Finale gewann Teutonia mit 5:1 gegen Bramfeld.
Gute Idee. Der viermalige Hamburger Oberligameister TuS Dassendorf landete mit der Idee, den Supercup zwischen dem Hamburger Meister und dem Hamburger Pokalsieger auszutragen, einen Volltreffer. 240 Fans kamen zum Duell gegen Eintracht Norderstedt an den Wendelweg. Das gute Spiel entschied die Eintracht dank eines Treffers von Felix Drinkuth (63.) mit 1:0 für sich – und durfte einen von Dassendorf gespendeten, riesigen Pokal mit nach Hause nehmen. „Schöner ist nur der Champions-League-Pokal“, witzelte Dassendorfs Sportchef Jan Schönteich im Stadionheft. „Aus einem normalen Vorbereitungsspiel wurde ein tolles Ding“, lobte Eintrachts Trainer Dirk Heyne. Der Hamburger Fußballverband überlegt nun, regelmäßig in der Saisonvorbereitung den Supercup auszurichten. HFV-Spielausschussvorsitzender Joachim Dipner: „Eine begeisternde Veranstaltung!“
Starke Revanche! Aus 1:9 mach 0:0. Oberligaaufsteiger HSV III hat im zweiten internen Testspiel gegen den Regionalligisten HSV II eine beachtliche Leistung geboten. Am 28. Juni war die Dritte von der Zweiten am Volksparkstadion noch 9:1 verprügelt worden, nun schaffte sie ein torloses Remis. „Auch wenn der HSV II nicht in Bestbesetzung angetreten ist, war das eine sehr gute Leistung von uns“, sagte HSV-III-Trainer Felix Karch.