Hamburg.

Der FC St. Pauli hat für die neue Saison gute Aussichten, Zuschauerkrösus der Zweiten Liga zu werden. In der vergangenen Spielzeit war der Kiezclub bei der Zahl der Stadion-Besucher mit insgesamt 499.822, also durchschnittlich 29.401 pro Heimspiel, hinter dem VfB Stuttgart (insgesamt 862.197/Schnitt 50.717) und Hannover 96 (623.996/36.706) auf dem dritten Rang gelandet. Stuttgart und Hannover sind bekanntlich in die Bundesliga aufgestiegen. Die Absteiger FC Ingolstadt und Darmstadt 98 verfügen nur über Spielstätten, die erheblich kleiner als das Millerntor-Stadion (29.546 Plätze) sind. Auch von den Aufsteigern droht keine Gefahr. Kiel und Regensburg haben ebenfalls deutlich kleinere Arenen, und der MSV Duisburg konnte sein Stadion (31.502 Plätze) zuletzt im Schnitt nicht mal zur Hälfte füllen.

Der FC St. Pauli hat derweil die Grundvoraussetzungen, erneut auf einen ähnlichen Wert wie in der vergangenen Saison zu kommen, schon jetzt erfüllt. Alle zur Verfügung stehenden 15.000 Dauerkarten sind bereits verkauft, dazu wurden jetzt auch noch sämtliche 4500 Saisonpakete, die anders als die Dauerkarten keine Rabattierung und kein Vorkaufsrecht für die folgende Saison beinhalten, abgesetzt.

Auch wenn die Nachfrage nach Abonnements noch viel größer ist, hält der St. Pauli am Prinzip fest, knapp ein Drittel der Plätze über Einzeltickets anzubieten. Somit können im Laufe einer Saison weit mehr als knapp 30.000 verschiedene Personen ein Heimspiel im Millerntor-Stadion erleben. Maximal zehn Prozent der Plätze stehen ohnehin Gästefans zur Verfügung. Bei geringerem Bedarf kann der Gästeblock in mehreren Schritten verkleinert werden. Die frei werdenden Plätze stehen weiteren Heimfans zur Verfügung.

Einen vollen Gästeblock wird es sicher im ersten Heimspiel gegen Dynamo Dresden geben. Diese Partie hat die DFL auf Montag, den 7. August (20.30 Uhr), terminiert.

Der langjährige St.-Pauli-Sponsor Astra wird mit seinem Logo ab sofort auf den Ärmeln der Trikots des Profiteams werben. Der Platz ist frei geworden, weil die DFL künftig keinen Liga-Sponsor (bisher Hermes) mehr hat.