Hamburg.

Während Jockey, Besitzer und Trainer ausgiebig jubelten, genoss Miroslav Chowaniecz eher still den überwältigenden Triumph von Windstoß. Frei nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Doch am Sonntag machte die Arbeit Spaß. Mit leuchtenden Augen spritzte der Pfleger des Gestüts Röttgen nach dem Rennen das Siegerpferd mit Wasser ab, immer wieder ließ er den Blick auf den Siegerkranz schweifen, der um den Hals von Windstoß hing. Stolz ballte er die Hand zur Faust und posierte etwas unfreiwillig für die Fotografen. „Ich bin so glücklich. Darauf musste ich so lange warten. Ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll“, sagte der Mann, der von den meisten einfach „Mierek“ wird. Viel mehr wollte Chowaniecz, der beim Gestüt zum Inventar gehört, nicht sagen. Der Ruhm gehöre dem Jockey, der aber auch ihm den wohl schönsten Moment seiner Karriere beschert hat.