Hamburg.

Eigentlich war für Günter Paul alles wie immer. Der Vorsitzende der Mehl-Mülhens Stiftung, Besitzer von Windstoß, nahm seinen Platz auf der Tribüne auf Höhe der Ziellinie ein, und doch fühlte es sich beim Deutschen Derby irgendwie ein wenig anders an. „Ich war beim Rennen ganz schön nervös“, gab Paul später Einblick in sein Seelenleben. Knapp 60 Jahre musste er auf einen derart großen Triumph warten. „Wir waren so oft nah dran, hatten aber am Ende nicht das Glück, um hier als Sieger hervorzugehen. Daher darf man diesen Erfolg jetzt gebührend feiern“, sagte Paul.

Und das mit dem ganzen Team. Zehn Mitglieder aus dem Gestüt Röttgen hatten den Weg in die Hansestadt angetreten. Es sollte ein feuchtfröhlicher Abend für das Siegerteam werden. „Nach so einem grandiosen Sieg darf man auch mal das eine oder andere Gläschen trinken“, sagte Paul.