ter Stegen: Sah beim Gegentor schlecht aus, ein Eigentor war es aber nicht.
Ginter: Hatte eine glänzende Passquote. Das verwundert wenig, weil der Dortmunder nur quer- oder zurückspielte.
Süle: Er sieht aus wie ein tapsender Fußballbär. Und so verhielt er sich auch vor dem Kameruner Gegentor.
Rüdiger: Kam gut mit den schnellen Kamerunern zurecht, weil auch er flink ist.
Kimmich: Fantastische Flanke vor dem 2:0. Hätte vorher selbst treffen können.
Plattenhardt: Hatte mit einer Fußball-Rakete namens Bassogog zu tun, der die 100 Meter unter elf Sekunden läuft. Der Berliner machte seine Sache gut.
Rudy (bis 74.): Fiel nur mit einem Fernschuss auf. Der ging vorbei. Das passte zu seiner schwachen Vorstellung.
Henrichs (ab 74.): Bereitete das 3:1 mit einem wunderbaren Pass in den Rücken der Kameruner Abwehr vor.
Can: Hatte die deutsche Zentrale stets im Griff. Wieder eine starke Partie.
Demirbay (bis 78.): Die Rückennummer zehn schien den ehemaligen Hamburger zu inspirieren. Sein Rechtsschuss zum 1:0 fiel in die Kategorie Traumtor.
Brandt (ab 78.): Hätte beinahe sein zweites Länderspieltor erzielt, wenn Kameruns Keeper Ondoa nicht glänzend pariert hätte.
Draxler (bis 81.): Von ihm verlangt Löw das Besondere. Draxler erfüllte die Erwartung. Immer wenn der Ex-Schalker am Ball war, geschah etwas Freches und Überraschendes. Zum Beispiel sein Zuspiel per Hacke vor Demirbays 1:0.
Younes (ab 81.): Der Dribbler wirbelte. Ein Tor wollte ihm aber nicht mehr gelingen. Wäre ja auch zu schön gewesen.
Werner: Für den Leipziger begann das Spiel mit einem schönen Gefühl: Er wurde nicht ausgepfiffen. Das schien ihn derart zu beflügeln, dass er gleich doppelt traf: per Flugkopfball und mit einem satten Schuss ins rechte Toreck.