Ter Stegen: Machtlos beim 0:1. Starke Parade gegen Sanchez (45.).

Ginter: Bekam von Sanchez in Halbzeit eins die Grenzen aufgezeigt. Stabilisierte sich in der zweiten Halbzeit ebenso wie die gesamte Defensive.

Mustafi: Schenkte Sanchez, seinem Clubkollegen bei Arsenal, das 0:1 durch einen Katastrophenfehlpass. Zwei weitere schwere Abspielpatzer folgten. Ein Abwehrchef im Schlafwagenmodus.

Süle: Wurde vom Stadionsprecher als „Schürrle“ begrüßt, spielte aber wie ein echter Süle. Klärende Kopfbälle, Grätschen und Rempler wie gegen Vargas (40.), Sanchez (49.) und Vidal (61.).

Kimmich: Brüllte den chilenischen Brocken Beausejour einmal finster an. Wollte kein braver Junge sein. Hatte eine Kopfballchance (17.), aber sonst nicht seinen besten Tag.

Hector: Bereitete das 1:1 mit einem feinen Querpass auf Stindl vor. Löws Dauerläufer unterbietet ein bestimmtes Niveau nie.

Rudy: Der Bald-Bayer wird oft unterschätzt. Gegen Chile tat er zu wenig, um das zu ändern. War immerhin bemüht, Struktur ins Spiel zu bringen.

Can: Der Liverpooler Wellenbrecher brachte das Kunststück fertig, die chilenische Urgewalt Vidal mehrfach wie einen Halbstarken an sich abtropfen zu lassen. Leitete mit einem feinem Solo und Abspiel das 1:1 ein.

Goretzka: Der Emporkömmling war deutlich weniger präsent als gegen Aus­tralien, biss sich aber ins Spiel.

Draxler: Versteckte sich zunächst vorn zu oft. Steigerte sich und kämpfte auch hinten für die Mannschaft.

Stindl: Zweites Turnierspiel, zweites Tor. Gab die „Falsche Neun“, traf aber wie ein echter Torjäger.Er sammelt immer mehr Argumente für seine späte Berufung. Bester deutscher Spieler.