St. Petersburg.

Russland steht mit dem Anpfiff zum Confederations Cup im Fokus der Fußballwelt. Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura verteilte am Freitag in St. Petersburg vorab gute Noten an den weiter umstrittenen Ausrichter. Und das schon vor dem wichtigen Eröffnungsspiel der „Sbornaja“ an diesem Sonnabend (17 Uhr/ARD) gegen Neuseeland im monströsen und milliardenteuren Krestowski-Stadion.

Kritische Fragen nach eingeschränktem Demonstrationsrecht und schlechten Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen wies Russlands stellvertretender Ministerpräsident und Fußballverbandschef Witali Mutko zurück. „Ich weiß nicht, was sie meinen“, blaffte er eine deutsche Reporterin an. Und falls sie auf Zustände mit den Massendemonstrationen in Brasilien vor vier Jahren anspiele: „Wir haben in diesem Land eine stabile Situation. Wir haben Gesetze, wir haben eine Vorgehensweise. Da gibt es nichts Neues.“

In Ermangelung deutscher Stars haben Mutko und Samoura Portugals Heroen Cristiano Ronaldo als Ikone für das Turnier auserkoren. Doch der Weltfußballer hat seine eigenen Probleme. Ronaldo will Real Madrid und seine Wahlheimat Spanien aus Empörung über die Steuerermittlungen einem Medienbericht zufolge verlassen. Das ist die Schlagzeile, mit der die portugiesische Sportzeitung „A Bola“ am Freitag die Fußballwelt elektrisierte. Ronaldo schweigt zu den Berichten. Das erste Spiel von Europameister Portugal am Sonntag (17 Uhr/Sport1) gegen Mexiko rückte in den Hintergrund.

Erster Spieltag: Gruppe A: Russland – Neuseeland (Sa, 17 Uhr/ARD), Portugal – Mexiko (So, 17 Uhr/Sport1). Gruppe B: Kamerun – Chile (So, 20 Uhr/ZDF), Australien – Deutschland (Mo, 17 Uhr/ZDF).