Hamburg.

Tommy Haas hat beim Rasenturnier in Stuttgart für eine große Überraschung gesorgt. Der 39-Jährige, der nach der Saison seine Karriere beendet, zog durch einen 2:6, 7:6 (10:8), 6:4-Sieg über den Schweizer Superstar Roger Federer ins Viertelfinale ein. „Es ist schwierig, Worte zu finden. Das ist noch mal ein Wahnsinns-Highlight in meiner Karriere“, so der gebürtige Hamburger.

Verwirrung gab es am Mittwoch um Alexander Zverev: Deutschlands bester Tennisprofi, der am Mittwoch durch ein 6:2, 6:3 gegen den Franzosen Adrian Mannarino ins Viertelfinale des ATP-Turniers in s’Hertogenbosch (Niederlande) einzog, steht nicht auf der Meldeliste für den Hamburger Rothenbaum (22. bis 30. Juli), die Turnierdirektor Michael Stich an diesem Donnerstag vorstellt. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Weltranglistenzehnte in seiner Geburtsstadt nicht antritt. In dem Vertrag, der den 20-Jährigen bis einschließlich 2018 zum Start verpflichtet, sind die Meldung für die Entry List und die Inanspruchnahme einer Wildcard als Möglichkeiten verankert. Stich will zu der Frage, ob er eins seiner wichtigsten Zugpferde vor den Marketingkarren spannen kann, erst heute Stellung nehmen.

Klar ist dagegen, dass Alexanders Bruder Mischa (29) nicht in Hamburg aufschlagen wird. Der Weltranglisten-31. bestätigte dem Abendblatt, dass er sich für das parallel stattfindende Hartplatzturnier in Atlanta (USA) entschieden habe. In Stuttgart erreichte er durch ein 7:6 (7:1), 6:2 über den Karlsruher Yannick Hanfmann das Viertelfinale, wo er auf Haas trifft, der am Rothenbaum gegen Stich das Legendenmatch spielt und per Wildcard ins Hauptfeld gelangen könnte, wenn er fit genug ist.