Dortmund.

Die Trainersuche bei Borussia Dortmund gestaltet sich offensichtlich schwieriger als erwartet. Für zusätzliche Unruhe sorgten am Tag nach der Trennung von Thomas Tuchel Berichte über ein angebliches Zerwürfnis zwischen Marco Reus und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sowie der immer wahrscheinlicher werdende Absprung von Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang.

Der geschasste Tuchel mühte sich mit einer medienwirksamen Danksagung an die BVB-Fans per Twitter weiter, aus dem Disput mit Watzke nicht als moralischer Verlierer herauszugehen. Zur Nachfolgeregelung gab es am Mittwoch indes wenig Erhellendes. Zwar gilt Lucien Favre von OGC Nizza weiter als Wunschkandidat, doch könnte es ein zähes Ringen um dessen Verpflichtung geben. Nizza verweigert dem Franzosen angeblich die Freigabe. Julian Nagelsmann (Hoffenheim) winkte ab. David Wagner, mit Huddersfield in die Premier League aufgestiegen, zeigte sich dagegen nicht abgeneigt.

Derweil soll der Wechsel von Torschützenkönig Aubameyang zu Paris St. Germain laut übereinstimmenden britischen Medienberichten konkrete Formen annehmen. Sportdirektor Michael Zorc erklärte jedoch, dass bislang kein offizielles Angebot vorliege.

Dass es auch ein Zerwürfnis zwischen Watzke und Spielern gegeben habe, bestritt Marco Reus energisch. „Aki Watzke und ich hatten und haben keinen Streit, sondern ein gewachsenes Vertrauensverhältnis“, sagte der Nationalspieler. Eine Meinungsverschiedenheit in Bezug auf das Monaco-Spiel am Tag nach dem Anschlag auf den Teambus räumte Reus aber ein.