Paris. Nach dem verlorenen Finale von Genf ging Mischa Zverev die Puste aus. Dagegen steht Carina Witthöft als erste Deutsche in Runde zwei.

Der Hamburger Mischa Zverev (29) ist als vierter deutscher Tennisprofi in der ersten Runde der French Open ausgeschieden. Zwei Tage nach dem verlorenen Finale in Genf musste sich der an Position 32 gesetzte Linkshänder dem italienischen Qualifikanten Stefano Napolitano in 2:42 Stunden mit 6:4, 5:7, 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Australian-Open-Viertelfinalist Zverev schaffte es damit auch im sechsten Anlauf nicht über die Auftakthürde in Roland Garros.

Schon vier Deutsche ausgeschieden

Mischa Zverev hatte am vergangenen Sonnabend das zweite ATP-Finale seiner Karriere verloren. Der ältere Bruder der deutschen Nummer eins Alexander Zverev (20) hatte in Genf als Qualifikant mit 6:4, 3:6, 3:6 gegen US-Open-Finalist Stan Wawrinka (Schweiz) den Kürzeren gezogen.

Von den 13 deutschen Profis (sieben Frauen, sechs Männer) im Hauptfeld von Paris sind damit bereits vier ausgeschieden - darunter auch die topgesetzte Angelique Kerber (Kiel).

Hamburgerin Witthöft in Runde zwei

Die Hamburgerin Carina Witthöft erreichte dagegen als erste Deutsche die zweite Runde bei den French Open. Die Nummer 73 der Welt setzte sich am Montag gegen die an Nummer 25 gesetzte Amerikanerin Lauren Davis mit 2:6, 6:3, 6:3 durch. Witthöft benötigte 1:53 Stunden für ihren Erfolg.

Carina Witthöft ist als Erste aus dem deutschen Tennis-Aufgebot in die zweite Runde der French Open in Paris eingezogen
Carina Witthöft ist als Erste aus dem deutschen Tennis-Aufgebot in die zweite Runde der French Open in Paris eingezogen © Getty Images | Adam Pretty

"Es bedeutet mir eine Menge, ich bin froh und stolz, dass ich die erste Runde überstanden habe", sagte Witthöft bei Eurosport: "Ich habe wegen der Adduktorenverletzung drei Tage fast überhaupt nichts gemacht, aber es ist mir gelungen, mich in das Spiel reinzukämpfen." Im Match um den Sprung in die dritte Runde von Roland Garros trifft Witthöft am Mittwoch auf Lokalmatadorin Pauline Parmentier (Frankreich/WTA-Nr. 81).

Alexander Zverev: Abbruch wegen Dunkelheit

Derweil muss Alexander Zverev nachsitzen. Das Ersttrundenmatch des an Nummer neun gesetzten Hamburgers gegen Fernando Verdasco (Spanien) wurde am Montagabend beim Stand von 4:6, 6:3 aus Sicht von Zverev wegen Dunkelheit und Regen abgebrochen.

Die Entscheidung sorgte für ein Pfeifkonzert bei den Zuschauern auf dem Philippe-Chatrier-Court. Die Partie wird am Dienstag als zweite Begegnung nach 11 Uhr fortgesetzt. Am Dienstag sind sechs weitere deutsche Profis im Einsatz.