Köln.

Als der neuerliche Pokal-Coup feststand, huldigten die Spielerinnen ihrem scheidenden Erfolgscoach Ralf Kellermann. Gemeinsam hielt das Team ein Transparent hoch: „Vielen Dank Trainer“. Der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer zog gerührt die grüne Vereinskappe und verneigte sich zum Abschluss seiner Trainerlaufbahn vor seiner Elf. „Natürlich träumt man davon, noch mal einen Titel zu gewinnen. Dass es dann sogar zwei werden, ist umso schöner“, schwärmte Kellermann, der sich fortan auf seine Aufgaben als Sportlicher Leiter beim VfL beschränkt.

Eine Woche nach dem Gewinn der Meisterschaft gewannen die Niedersachsen zum vierten Mal nach 2013, 2015 und 2016 den DFB-Pokal. Wie im Vorjahr setzte sich die Elf in Köln vor 17.016 Zuschauern im Finale mit 2:1 (0:0) gegen den SC Sand durch. Beide Wolfsburger Tore erzielte die 24 Jahre alte dänische Nationalspielerin Pernille Harder (65./75.), doch nach dem Anschlusstreffer von Jovana Damnjanovic (78.) wurde es spannend. Eine Minute vor dem 1:2 war VfL-Nationalspielerin Alexandra Popp wegen Meckerns vom Platz gestellt worden, in der Nachspielzeit musste auch noch Teamkollegin Sara Björk Gunnarsdottir vom Feld.