Buxtehude. Handballerinnen als Vierte für den EHF-Cup qualifiziert. Gubernatis Spielerin der Saison

Die Handballerinnen des Buxtehuder SV werfen in der kommenden Saison wieder im Europapokal. Das Team von Trainer Dirk Leun sicherte sich vor 1300 Zuschauern in der ausverkauften Halle Nord im letzten Saisonspiel die Teilnahme am EHF-Cup mit einem 31:28 (18:12) gegen Bad Wildungen. „Platz vier ist ein richtig geiles Ergebnis“, sagte Leun (53). „Wir können in solchen Spielen häufig unser Risiko nicht einschätzen, sodass wir zu oft zu schnell abgeschlossen haben. Ein Dutzend klare Chancen haben wir dadurch vergeben. Zum Glück haben wir uns am Ende noch mal zusammengerissen.“

Den Schlusspunkt zum zehnten Heimsieg in dieser Spielzeit setzte zehn Sekunden vor dem Ende Maxi Hayn, die ihr letztes Punktspiel für den BSV bestritt und ihre Karriere in einer Woche beendet. „Zum Schluss wollten alle, dass Maxi ein Tor wirft“, sagte Leun. Für Hayn (29) war es in zehn Jahren und 219 Spielen für den BSV der 404. Treffer.

Beste Werferin gegen Bad Wildungen war erneut Friederike Gubernatis mit neun Toren, Emily Bölk traf sechsmal. Die beiden Rückraumschützinnen waren auch in der gesamten Spielzeit die treffsichersten: Gubernatis (29), die zur Spielerin der Saison gekürt wurde, mit 135 (41) Toren, Bölk (19) mit 128 (13.). Drittbeste: Jessica Oldenburg (25) 121. Bölk wurde von Rolf Reincke (53), dem Präsidenten des Hamburger Handball-Verbandes, für ihre jüngsten Erfolge mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

Die Buxtehuderinnen sind am nächstes Wochenende ein letztes Mal in dieser Saison gefordert. Im Final Four des deutschen Pokals treffen sie in Bietigheim im Halbfinale auf den neuen deutschen Meister. Am vergangenen Mittwoch hatten sie dort 29:33 verloren. „Wir hatten auch in diesem Spiel unsere Möglichkeiten“, sagte Leun, „auch Bietigheim ist nicht unschlagbar.“ In der Bundesliga schon. Die Mannschaft gewann alle 26 Saisonspiele.