Bundesliga-Kolumne Dortmunds Stürmer will über Zukunft entscheiden – Ermittlungen gegen Osnabrück

Torjäger: Pierre-Emerick Aubameyang sorgte für Irritationen. In der kommenden Woche werde er über seine Zukunft entscheiden, sagte der Bundesliga-Torschützenkönig von Borussia Dortmund. Dabei hat der Gabuner einen Vertrag bis 2020. Aber das heißt ja nichts, wenn die Millionen locken. Großes Interesse besteht in China, auch Paris St. Germain soll es auf ihn abgesehen haben. Mit 31 Toren holte er sich die Torjägerkanone. Aubameyang bedeutet das sehr viel. Vor der Südtribüne riss er die Arme in die Höhe, wischte sich Tränen aus dem Gesicht und dankte seiner Familie.


Trainer: Beim Fazit für die überragende Saison ohne Abstiegssorgen wurde Christian Streich ein wenig sentimental. „Wir haben gar nicht so selten gewonnen“, sagte der Trainer des SC Freiburg: „Und für mich ist es noch immer etwas ganz Besonderes, in der Fußball-Bundesliga ein Spiel zu gewinnen.“ Am Ende stand Platz sieben – wirklich sensationell. Viele SC-Profis werden nun von andere Clubs umworben, es droht der Verlust von Leistungsträgern. Streich kennt das schon.

Erfolgsgarant: „Wer feiert täglich Schützenfest? Anthony Modeste!“, singen die Fans des 1. FC Köln über ihren Torjäger – dabei gab es noch im Sommer 2015 durchaus Zweifler. Gesucht wurde damals: ein neuer Sturmführer, schnell, spielstark, torgefährlich. Einer für größere Ziele. Der FC holte: Anthony Modeste, 27 Jahre alt, Bankdrücker bei 1899 Hoffenheim. Und nun? Modeste ist mit 25 Toren bester FC-Torschütze seit mehr als 30 Jahren und hauptverantwortlich dafür, dass der FC erstmals seit 25 Jahren wieder im Europapokal spielt.
Aufsteiger: Dass dieser Neuling gekommen war, um zu bleiben, das war ja klar. Keine halben Sachen bei RB Leipzig, der Club ist ein Projekt, und das Ziel ist Erfolg. Aber das Tempo überraschte dann doch. Direkte Qualifikation für die Champions League, Vizemeisterschaft, zwischendurch sogar Tabellenführer. Die junge Mannschaft von Trainer Ralf Hasenhüttl zeigte attraktiven Offensiv-Fußball und schaffte es sogar, Sympathien zu gewinnen.

Youngster: Als Julian Nagelsmann die TSG 1899 Hoffenheim im Februar 2016 übernahm, waren die Kraichgauer Tabellenvorletzter. Nicht einmal anderthalb Jahre später hat der Trainer-Jungspund, der immer noch erst 29 Jahre alt ist, den Club zur Qualifikation für die Champions League geführt – und auf dem Weg dahin Rekorde gebrochen. Sein Team blieb in der Hinrunde und in allen Heimspielen unbesiegt. Jetzt erhält er in dem ehemaligen DFB-Sportdirektor Hansi Flick noch Unterstützung im Management.

Verdacht: Der DFB ermittelt gegen drei Spieler des VfL Osnabrück. Es besteht der Verdacht einer versuchten Einflussnahme auf das Ergebnis des Spiels zwischen dem VfL und dem SC Paderborn (0:0). Die drei Spieler sollen versucht haben, von der im Abstiegskampf befindlichen Mannschaft Werder Bremen II, die sich durch ein 1:0 gegen den VfR Aalen den Klassenerhalt sichern konnte, Gegenleistungen zu erhalten, wenn sie sich in ihrem Spiel gegen die schließlich abgestiegenen Paderborner um einen Sieg bemühen. DFB-Vizepräsident Rainer Koch sprach von „einem sehr konkreten Verdacht“.