Hamburg.

Die Diskussion über die Erhöhung von Nenngeldern bei Springreitturnieren in Europa (Abendblatt berichtete), die im April zum Konflikt zwischen Veranstaltern, Athleten und Verband geführt hatte, hat am Montag neue Nahrung erhalten. Beim Treffen der Interessengemeinschaft der Turnierveranstalter (IGTV) mit Vertretern der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) am Verbandssitz in Warendorf konnten die Veranstalter erläutern, warum die deutlich gestiegenen Kosten (Inflation, Mindestlohn) durch eine neue Gebührenordnung auch auf die Reiter umgelegt werden müssen, um Turniere unterhalb des Viersterneni­veaus vor dem finanziellen Aus zu retten.

„Es waren sehr konstruktive, verständnisvolle Gespräche. Die FN will nun unsere Vorschläge bündeln und beim Weltverband FEI vorbringen“, sagte Volker Wulff, Chef des Deutschen Spring- und Dressurderbys in Klein Flottbek, das in diesem Jahr vom 24. bis 28. Mai ausgetragen wird. Die FEI könnte mögliche Änderungen im November auf ihrer Generalversammlung für das Jahr 2018 beschließen.