Braunschweig .

Da waren es nur noch drei: Nach dem 3:1 (1:0)-Sieg von Eintracht Braunschweig über Union Berlin haben wohl nur noch der VfB Stuttgart, Hannover 96 und eben Braunschweig Chancen auf den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga oder auf das Relegationsspiel gegen den Bundesliga-16., der derzeit HSV heißt.

Vor 23.225 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße war Ken Reichel der Braunschweiger Matchwinner. Der Mannschaftskapitän traf in der 6. und 64. Minute. Der Anschlusstreffer gelang dem eingewechselten Maximilian Thiel (65.). In der 75. Minute stellte Domi Kumbela mit seinem zwölften Saisontor den alten Abstand wieder her. Für die Eintracht war es der erste Sieg in dieser Spielzeit gegen eine Top-4-Mannschaft.

„Das war ein Riesenschritt heute“, sagte Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold und meinte zum Spiel seiner Mannschaft: „Sie hat Leidenschaft, Disziplin, Bereitschaft und Abschlussstärke gezeigt.“ Union-Trainer Jens Keller war entsprechend niedergeschlagen: „Wir haben das Spiel über weite Strecken im Griff, dann kriegen wir die Gelb-Rote Karte. Da wurde es dann schwer.“ Der Hamburger Schiedsrichter Tobias Stieler hatte den gelbbelasteten Innenverteidiger Roberto Puncec nach einer rüden Attacke in der 54. Minute zu Recht des Feldes verwiesen.