Hamburg.

Es geht schnell aufwärts mit Alexander Zverev. Im September 2016 der erste Turniersieg in St. Petersburg, im Februar der zweite in Montpellier, nun in München der dritte, zugleich der erste in Deutschland und auf Sand. „Dieser Sieg“, betonte er nach dem 6:4, 6:3-Finalerfolg über den Argentinier Guido Pella, „bedeutet mir sehr viel.“ Dann hob er ab Richtung Madrid, wo in der ersten Runde des Mastersturniers an diesem Dienstag in Fernando Verdasco aus Spanien eine knifflige Aufgabe wartet.

Auf Weltranglistenplatz 19 wird der 20 Jahre alte Hamburger nun notiert und steht damit zwölf Plätze vor seinem Bruder Mischa (29). Das ist ein erneuter Meilenstein für die Geschwister, die beim Uhlenhorster HC in Hummelsbüttel groß geworden sind: Nachdem beide im Fe­bruar als erste Brüder gemeinsam für Deutschland im Daviscup aufschlugen, sind sie durch das Abrutschen von Philipp Kohlschreiber auf Platz 37 nun das erste Brüderpaar, das die Plätze eins und zwei im deutschen Ranking belegt.

Was seinen Aufstieg angeht, bleibt der jüngere Zverev zurückhaltend. Der Weg nach oben sei nicht leicht, „es gibt viele andere junge Spieler, die gut spielen, deswegen muss ich noch sehr viel arbeiten“. Und außerdem: Ja, er habe schon große Matches gehabt, aber: „Da muss man halt ein paar mehr von haben.“ Doch er und die Familie, vor allem Vater Alexander, aber auch Mutter Irina und eben Mischa, werden schon dafür Sorge tragen, dass es bald ein paar mehr sein werden. Es geht vorwärts mit der Familie Zverev.