Monza.

Olympiasieger Eliud Kipchoge hat die angestrebte Zwei-Stunden-Marke im Marathon knapp verpasst. Der 32 Jahre alte Kenianer lief die 42,195 km auf der Formel-1-Rennstrecke im italienischen Monza in 2:00:25 Stunden, blieb damit aber unter dem Weltrekord des Kenianers Dennis Kimetto (2:02:57 Stunden 2014 in Berlin). Weil das Rennen nahezu unter Laborbedingungen stattfand, wird der Leichtathletik-Weltverband IAAF die Zeit aber nicht als neuen Weltrekord anerkennen.

Kipchoge zeigte, was derzeit menschenmöglich ist und bewegte sich in schwindelerregenden Dimensionen: Knapp 2:51 Minuten benötigte er für einen Kilometer – mehr als 42-mal in Folge. Die 100 Meter rannte er in 17,5 Sekunden – 422-mal nacheinander. Für Sportartikel-Gigant Nike, der das Projekt „Breaking2“ als PR-Vehikel benutzt und geschätzte 30 Millionen Euro investiert hatte, war der Lauf aber durchaus eine Schlappe: Die Macher aus Beaverton (USA) hatten nie einen Zweifel daran gelassen, dass es nur um diese Zwei-Stunden-Marke ging. Zum Rennen zugelassen waren nur geladene Zuschauer und einige Medienvertreter.