Hamburg.

Eine Berg-und-Tal- Fahrt der Emotionen erlebte Regionalligist St. Pauli II an diesem Spieltag. Die ersten Stoßseufzer der Erleichterung entfuhren den Verantwortlichen am Freitag. Durch das 3:0 der Profis gegen Heidenheim ist die Gefahr eines Zwangsabstiegs so gut wie gebannt. Steigen die Mannen von Ewald Lienen in die Dritte Liga ab, dürfte die Zweite laut Statuten nur in der Oberliga Hamburg weiterspielen.

Ernüchterung brachte hingegen der Sonnabend. Werder Bremen II rutschte in der Dritten Liga durch ein 0:0 gegen Großaspach auf einen Abstiegsplatz. Müssen die Grün-Weißen den Gang in die Regionalliga Nord antreten und schafft der frischgebackene Meister SV Meppen (siegte 4:1 gegen HSV II) den Aufstieg nicht, muss der 15. in der Regionalliga Nord auch runter in die Oberliga Hamburg.

Der gestrige Sonntag verschärfte die Lage weiter. Der Tabellenfünfzehnte Lüneburger SK gewann überraschend 2:1 gegen Oldenburg, hat noch zwei Nachholspiele in petto. St. Pauli II verlor daheim mit 1:2 gegen Braunschweig II. Philipp Tietz im Anschluss an einen Eckball (14.) und Eros Dacaj trafen für die Gäste (30.), der schön herausgespielte Anschlusstreffer von Sirlord Conteh kam zu spät (59.). Die einzige Ausgleichschance vergab Dennis Rosin (67.). „Eigentlich haben wir lange Zeit gut gespielt, nur leider nicht die nötige Torgefahr ausgestrahlt“, sagte St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski. „Die Punkte für den Klassenerhalt müssen wir nun woanders einfahren.“ Aber erst mal geht der Blick wieder zur Konkurrenz. Der Lüneburger SK bestreitet sein erstes Nachholspiel am Mittwoch um 19 Uhr in Wolfsburg und ist am Sonnabend um 13 Uhr in Hamburg zu Gast. Helfen kann den Braun-Weißen dann der Stadtrivale HSV II: mit einem Heimsieg.