Frankfurt/Main.

Mögliche Verbote für Reporter beim Confederations Cup haben eine Protestwelle ausgelöst. In den Akkreditierungsrichtlinien für ausländische Medien heißt es, dass Journalisten ausschließlich über das Turnier „und damit verbundene Ereignisse berichten“ dürfen. Für Tätigkeiten in anderen Städten müssten Journalisten eine Akkreditierung beim russischen Außenministerium einholen. „Das sind die Bedingungen einer Diktatur, die Angst davor hat, dass kritische Berichte über das politische, wirtschaftliche und soziale Umfeld erscheinen könnten“, schrieb DJV-Chef Frank Überall an Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Russland bestritt jedoch Einschränkungen für Medienvertreter. „Journalisten wird beim Confederations Cup nicht verboten, über irgendetwas zu schreiben“, sagte Verbandschef Witali Mutko. Die Fifa sicherte in einem gemeinsamen Statement mit dem Organisationskomitee zu, dass „Journalisten mit einer Fifa-Akkreditierung an Spielorten und in umliegenden Gebieten ohne Einschränkung frei arbeiten können“.