Hamburg.

Am 20. Mai ist die 54. Saison der Fußball-Bundesliga Geschichte. Doch bereits vier Wochen vor Ende wird der HSV mit Gerüchten um die Zukunft seiner Topspieler konfrontiert. Verlässt Stürmer Bobby Wood den Club aufgrund seiner Ausstiegsklausel? Holt Bayer Leverkusen den verliehenen Verteidiger Kyriakos Papadopoulos zurück? „Alle Spieler, die wir für gut halten, um die bemühen wir uns, dass sie auch künftig bei uns spielen“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen gestern und stellte klar, dass Wood und Papadopoulos auch in der 55. Saison in Hamburg spielen sollen.

Dass es für den HSV nur schwer möglich ist, die Spieler mit eigenen finanziellen Mitteln zu halten, verdeutlichte am Mittwoch der Lizenzbescheid. Die Deutsche Fußball Liga hat dem HSV die Spielberechtigung für die kommende Saison in der Ersten oder Zweiten Liga nur unter Bedingungen erteilt. Um welche Auflagen es sich handelt, wurde nicht bekannt. „Wir wollen verhindern, sportliche Substanz in den Markt zu geben, um die Bedingungen zu erfüllen“, sagte Bruchhagen.

Helfen soll einmal mehr Investor Klaus-Michael Kühne. Der Anteilseigner hat signalisiert, im Sommer wieder als Geldgeber für Transfers zur Verfügung zu stehen. „Herr Kühne verspürt weiterhin große Lust, gemeinsam mit dem HSV etwas Großes zu entwickeln“, sagte der Aufsichtsrat und Kühne-Vertraute Karl Gernandt der „Mopo“. Kühne gilt als Fan von HSV-Trainer Markus Gisdol. „Er hat mir gegenüber diese Aussagen auch schon getätigt. Es ein gutes Gefühl“, bestätigte Gisdol gestern. (hja)