Mathenia: Wer nach 40 Sekunden in Weltklassemanier pariert, hat das Zeug zum Derbyhelden. Wer sich aus spitzem Winkel in die Torwartecke ein Ei ins Nest legen lässt, ist am Ende aber nur einer von vielen Verlierern.

Diekmeier: Bei der Einwechslung von Kainz war er in Gedanken offenbar noch beim vorabendlichen Osterfeuer. Den Siegtorschützen hatte er vor dem 1:2 zumindest noch nicht auf dem Zettel.

Jung: Ei-ei-ei. Wer fast immer nur zweiter Sieger bleibt, ist am Ende eben auch ein Verlierer. Kriegte Kruse zu keinem Zeitpunkt in den Griff.

Mavraj: Ohne den Papa an seiner Seite wirkte der Albaner orientierungslos. Die hasenartigen Haken von Bartels waren eine Nummer zu schnell für ihn.

Ostrzolek: Sein Name ließ auf frohe Ostern für den HSV hoffen. Doch auch er erlebte einen schwarzen Sonntag.

Walace: Es wäre eine nachösterliche Überraschung, sollte der Brasilianer nach diesem erneut unglücklichen Auftritt erneut in der Startelf stehen.

Sakai: Mit elf Sakais hätte der HSV möglicherweise etwas mitgenommen. So nahm der HSV am Ende nur einen geknickten Kapitän mit nach Hamburg.

Hunt: Der langjährige Bremer behauptete, dass die ständigen Pfiffe ihn nicht beeinflusst hätten. Seine Leistung demonstrierte eher das Gegenteil.

Holtby (bis 83.): Der Duracell-Hase war auf der Wiese des Weserstadions nur ein hilflos umherhüpfendes Häschen.

Waldschmidt (ab 83.): Laut offizieller DFL-Statistik viermal am Ball. In der gefühlten Wahrnehmung unsichtbar.

Kostic (bis 83.): Gehört zu den schnellsten Spielern der Liga. In Bremen ein Entdecker der Langsamkeit.

Jatta (ab 83.): Hätte bei seinem Bundesligadebüt in der Stadt, in der seine Fußball-Geschichte in Deutschland begann, beinahe mit dem 2:2 für die schönste Fußball-Geschichte gesorgt. Es blieb eine Konjunktiv-Geschichte.

Gregoritsch (bis 63.): Nach sechs Minuten bestätigte der Wood-Ersatz seinen Ruf als Werder-Experte. Sein Kopfballtor sollte allerdings sein einziger gewonnener Zweikampf bleiben.

Lasogga (ab 63.): Seine auffälligste Aktion war ein Zeitspiel in der Nachspielzeit. Dass der HSV noch ein Tor brauchte, hatte ihm wohl niemand erklärt.