Mathenia: Der Adler-Ersatz strahlt die Zuversicht, Souveränität und Ruhe einer echten Nummer eins aus. Auch der rechte Pfosten war auf seiner Seite.

Diekmeier: Der wahrscheinlich schussfaulste Profi der Bundesliga schoss sogar mal aufs Tor. In der zweiten Halbzeit war der einsatzfreudige Rechtsverteidiger vor allem in seiner Paraderolle gefragt: kratzen, beißen, kämpfen, schimpfen.

Papadopoulos: Hoffenheims Offensive versuchte lange Zeit gar nicht erst, den Griechen zu reizen. Zwei Gedächtnisgrätschen gegen Kramaric ließ sich der Liebling aller Schwiegermütter aber nicht nehmen, ehe er sich eine völlig überflüssige Gelbe Karte genehmigte. Doppelt bitter: Es war seine fünfte Verwarnung, damit fehlt der „Papa“ ausgerechnet im Nordderby.

Mavraj: Darf sich als glatter Punktsieger im Duell der Giganten gegen Wagner fühlen.

Ostrzolek: Der noch blondere Blondschopf machte gemeinsam mit Kostic ordentlich Dampf über die linke Seite, ehe ihm nach und nach die Luft ausging. Ungeschickt beim Foul zum Elfer.

Sakai: Oh Captain, mein Captain. Der Japaner war Herz und Hirn des HSV.

Walace: Der Brasilianer gefiel insbesondere durch unbrasilianische Zweikampfstärke.

Hunt (bis 90.+2): Der Ex-Bremer schoss sich schon mal kräftig für das Derby in der kommenden Woche warm.

Janjicic (ab 90.+2): Heimspieldebüt.

Holtby: Machte 90 Minuten lang Schleichwerbung für den Hamburg-Marathon am 23. April. Doch der Dauerläufer hat auch ein feines Füßchen, wie er bei der Vorlage zur Vorlage vor dem 2:1 nachdrücklich unter Beweis stellte.

Filip Kostic (bis 81.): Stark. Besonders in der ersten Halbzeit liefen fast alle Angriffe über links – und fast alle Angriffe über den Serben.

Gregoritsch (ab 81.): Kam, sah und siegte einfach mit.

Wood (bis 85.): Der angeblich von Leverkusen Umworbene präsentierte sich lange Zeit so ganz und gar nicht in Bayer-Form, bis er alle egoistischen Gedanken einfach runterschluckte und herrlich uneigennützig zum 2:1 auflegte.

Lasogga (ab 85.): Endlich mal wieder mittendrin statt nicht dabei.