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Mini-Jobgarantie für Mainzer Schmidt

Martin Schmidt beim Spiel in Freiburg
Martin Schmidt beim Spiel in Freiburg © Getty Images

Trainer Martin Schmidt wird auch am Sonntagmorgen das Training beim abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 leiten. Das kündigte FSV-Sportchef Rouven Schröder bei "Sky" an, allerdings deuten die Anzeichen dennoch auf eine mögliche Trennung vom Schweizer Fußballlehrer hin. Die Rheinhessen hatten durch das 0:1 beim SC Freiburg am Sonnabend ihre fünfte Niederlage in Folge kassiert.

"Es war kein Schicksalsspiel, es geht um den Verein", betonte Schröder, "wir müssen erstmal runterfahren, das Spiel und die letzte Wochen analysieren. Wir sind alle sehr enttäuscht jetzt." Am 17. Februar 2015 hatte Schmidt das Cheftraineramt bei den FSV-Profis übernommen. Vor dem Gastspiel im Breisgau hatte Schröder drei Punkte für die Mainzer als ein "Muss" bezeichnet.

Juventus siegt durch Doppelpack von Higuain

Gonzalo Higuain hat Juventus Turin zu einem Pflichtsieg in der Serie A geschossen. Der argentinische Stürmer erzielte am Samstagabend beim 2:0 (1:0) gegen Chievo Verona in der 23. und 84. Minute beide Treffer für den italienischen Rekordmeister. Der deutsche Weltmeister Sami Khedira spielte 90 Minuten durch. In der nationalen Liga baute Juve seine Führung auf AS Rom vorläufig auf neun Punkte aus. In der Champions League kommt es am Dienstag zum Hinspiel im Viertelfinale gegen den FC Barcelona, der seine Generalprobe in der spanischen Liga beim 0:2 in Malaga überraschend verpatzte.

Klopp dreht Spiel, Son trifft doppelt

Tabellenführer FC Chelsea hat in der englischen Premier League einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. Die Blues siegten mit 3:1 (2:1) auswärts beim AFC Bournemouth. Das Team des italienischen Trainers Antonio Conte behielt damit weiter sieben Punkte Vorsprung auf den Verfolger und Stadtrivalen Tottenham Hotspur, der am Nachmittag beim 4:0 gegen den FC Watford vorgelegt hatte.

Bournemouth-Profi Adam Smith (17. Minute) durch ein Eigentor, Eden Hazard (20.) und Marcos Alonso (68.) erzielten die Treffer für die Gäste. Joshua King (42.) gelang für Bournemouth nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Chelsea hat nach 31 Spielen in der Premier-League-Tabelle 75 Punkte.

Der FC Liverpool hat derweil einen wichtigen Sieg für die angestrebte Qualifikation zur Champions League geschafft. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp siegte nach Rückstand bei Stoke City noch mit 2:1 (0:1). Auch Manchester City holte nach vier Pflichtspielen ohne Sieg wieder drei Punkte. Das Team des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola schlug Abstiegskandidat Hull City 3:1 (1:0).

Son bewies gegen Watford seinen Torriecher
Son bewies gegen Watford seinen Torriecher © Getty Images

Zum Auftakt des Spieltages hatte sich Tottenham Hotspur mit 4:0 (3:0) gegen Watford durchgesetzt. Mitverantwortlich für den elften Heimsieg der Spurs in Serie war der frühere HSV-Profi Heung-Min Son, der in der 44. und 55. Minute erfolgreich war. Zudem trafen für die Gastgeber, bei denen Harry Kane knapp einem Monat nach seiner Sprunggelenkverletzung in der 60. Minute sein Comeback gab, Dele Alli (33.) und Eric Dier (39.).

Real Madrid nur 1:1 gegen Atlético

Altéticos Antoine Griezmann glich in der 85. Minute aus
Altéticos Antoine Griezmann glich in der 85. Minute aus © Imago/Agencia EFE

Vier Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Bayern München ist Real Madrid im Stadtderby gegen Atlético über ein 1:1 (0:0) nicht hinausgekommen. Pepe brachte die Königlichen im Estadio Santiago Bernabeu in der 52. Minute in Führung. Der Franzose Antoine Griezmann glich allerdings in der 85. Minute noch aus. Vor dem Abendspiel des FC Barcelona in Malaga hatte Real somit nur drei Punkte Vorsprung auf die Katalanen und drohte die Tabellenführung in der Primera Division zu verlieren.

Atlético festigte mit dem Remis den dritten Platz - allerdings bereits zehn Zähler hinter dem Stadtrivalen. In der Champions League trifft der Vorjahresfinalist am Mittwoch auf den englischen Fußball-Meister Leicester City.

Real-Trainer Zinédine Zidane setzte vor dem ersten Bayern-Duell auf alle seine Stars um Cristiano Ronaldo und den deutschen Weltmeister Toni Kroos, der die Führung per Freistoßflanke vorbereitete. Das Rückspiel in Madrid findet am 18. April statt. Fünf Tage später kommt es zum Spitzenspiel in der Primera Division gegen Barça.

Leipzig holt Schweizer Torhüter Mvogo

RB Leipzig hat wie erwartet zur kommenden Saison das Schweizer Torwart-Talent Yvon Mvogo von Young Boys Bern verpflichtet. Der 22-Jährige erhält bei den Sachsen einen Vierjahresvertrag bis 2021. Für Bern bestritt Mvogo bislang 145 Pflichtspiele, in denen er 42-mal ohne Gegentor blieb. Der 1,90 Meter große Torhüter bestritt zudem schon 25 Europapokal-Einsätze.

"Yvon ist ein reaktionsschneller Torwart mit offensivem Stellungsspiel und sehr guter Athletik. Er bringt trotz seiner erst 22 Jahre bereits viel Erfahrung aus der Schweizer Super League, der Europa League und Einsätzen in den Schweizer U-Nationalmannschaften mit. Er ist ein ambitionierter Keeper, der bei uns den nächsten Schritt machen und sich hier weiter verbessern möchte. Wir freuen uns, dass es so frühzeitig mit seiner Verpflichtung geklappt hat", sagte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick.

Der in Kamerun geborene Mvogo freut sich ebenfalls auf seine neue Aufgabe: "RB Leipzig ist ein sehr ambitionierter Verein mit einer jungen Mannschaft, die zu mir passt. Dieser Wechsel soll mich in meiner sportlichen Entwicklung weiter voranbringen und ist daher für mich der nächste logische Karriereschritt."

Tunesien feuert polnischen Nationaltrainer

Der tunesische Fußball-Verband FTF hat sich wie erwartet von seinem polnischen Nationaltrainer Henryk Kasperczak getrennt. "Die Entschedung wurde am Freitag getroffen", bestätigte Verbandssprecher Kais Reuez der Nachrichtenagentur AFP. Ein Nachfolger soll bis Ende des Monats gefunden werden.

Bereits nach den beiden 0:1-Niederlagen gegen Kamerun und Marokko Ende März waren erste Gerüchte über eine Entlassung des 70-jährigen Kasperczak aufgekommen. Tunesien belegt in der afrikanischen Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland punktgleich mit der Demokratischen Republik Kongo Platz zwei der Gruppe A. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die WM-Endrunde.

Kasperczak hatte Tunesien bereits von 1994 bis 1998 betreut und zur Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich geführt.

Drittliga-Aufstiegsspiele sind ausgelost

Losfee Jungfleisch neben DFB-Ziehungsleiter Manfred Schnieders
Losfee Jungfleisch neben DFB-Ziehungsleiter Manfred Schnieders © Imago/foto2press

Die Paarungen für die Aufstiegsspiel zur Dritten Liga stehen. Demnach treffen am 28. (Hinspiele) und 31. Mai (Rückspiele) der Meister der Regionalliga West (derzeit Viktoria Köln) gegen den Titelträger der Staffel Nordost (wohl Carl-Zeiss Jena oder Energie Cottbus), der erste der beiden Bestplatzierten aus der Regionalliga Südwest (Waldhof Mannheim oder SV Elversberg) gegen den Titelträger aus dem Norden (wohl der SV Meppen) und der Bayern-Meister gegen den zweiten Südwest-Club. Das ergab die Auslosung am Sonnabend durch Leichtathletin Marie-Laurence Jungfleisch.

1860 nimmt dritten Stadionstandort ins Visier

Zweitligist 1860 München hat offenbar neben Ismaning und Taufkirchen nun auch Poing als möglichen Standort für ein neues Stadion ins Auge gefasst. Dies berichtet die Tageszeitung tz. Der Mietvertrag in der Allianz Arena endet in acht Jahren, Rekordmeister und Lokalrivale Bayern München ist Eigentümer der WM-Arena.

"Mein Bestreben ist, unserem Verein wieder eine eigene Heimat zu geben", sagte 1860-Finanzier Hasan Ismaik kürzlich im tz-Interview: "Wenn es allein in meiner Macht stünde, würden wir noch vor dem Jahr 2025 die Allianz Arena verlassen."

Lautern überholt St. Pauli wieder

Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Bundesliga seine Talfahrt und eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg beendet. Im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth gelang ein 2:0 (2:0)-Erfolg, wodurch der FCK mit 32 Punkten den Relegationsrang 16 wieder verließ. Auf diesen ist nun trotz des 2:0-Erfolgs in Nürnberg wieder der FC St. Pauli gerutscht (29 Punkte).

Ex-HSV-Profi Jacques Zoua brachte den FCK auf die Siegerstraße
Ex-HSV-Profi Jacques Zoua brachte den FCK auf die Siegerstraße © Imago/Eibner

Für die Kleeblätter war es die erste Pleite nach neun Spielen ohne Niederlage. Durch die Schlappe vor 21.812 Zuschauern verloren die Fürther wertvollen Boden zu den Spitzenteams.

Ex-HSV-Profi Jacques Zoua (20.) und Christoph Moritz (39.) sorgten schon zur Halbzeit für klare Verhältnisse zugunsten der Pfälzer. "Wir haben die Länderspielpause genutzt, das Spielsystem umgestellt. Wir zwingen den Gegner durch Pressing zu Fehlern. Wir mussten schon gegen Braunschweig mehr holen", sagte Lauterns Marcel Gaus bei Sky und äußerte zum Abstiegskampf: "Wir haben alles selbst in der Hand."

Horn verlängert in Köln

Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Torwart Timo Horn bis 30. Juni 2022 verlängert. Das gab der Klub am Sonnabend vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach im RheinEnergie-Stadion bekannt. Der 23 Jahre alte olympische Silbermedaillengewinner stammt aus der FC-Jugend und ist seit der Spielzeit 2012/13 die Nummer eins bei den Profis der Geißböcke. Horns bisheriger Vertrag bei den Rheinländern war bis 30. Juni 2019 datiert.

96-Fans prügeln sich auf Heimreise

Bei einer Schlägerei mit rund 40 Fußballfans sind in Erfurt mindestens vier Menschen verletzt worden. Am Sonnabendmorgen wollten die Anhänger von Hannover 96 in der Nähe des Hauptbahnhofs Erfurt eine Disco besuchen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Security-Mitarbeiter ließen die große Gruppe jedoch nicht in den Club. Es kam zu einem Streit.

Hannovers Fans hatten beim Spiel in Würzburg reichlich Pyrotechnik abgebrannt
Hannovers Fans hatten beim Spiel in Würzburg reichlich Pyrotechnik abgebrannt © Imago/foto2press

Die Fußballfans schlugen und traten daraufhin auf die Mitarbeiter ein. Auch andere Discobesucher gerieten in die Auseinandersetzung. Es flogen Gegenstände. Nach Polizeiangaben wurden zunächst vier Verletzte registriert. Beamte nahmen mehrere Beteiligte vorübergehend in Gewahrsam.

Die Fans des Zweitligisten Hannover 96 waren auf der Heimreise von einem Ligaspiel bei den Würzburger Kickers, das 0:0 ausging, und hatten in Erfurt Halt gemacht.

Saison-Aus für Werders Caldirola

Werder Bremen muss für den Rest der Saison auf Abwehrspieler Luca Caldirola verzichten. Der 26-Jährige brach sich in der Partie bei Eintracht Frankfurt den Mittelfuß, wie er selbst nach einer Untersuchung am Sonnabend mitteilte. „Bitter für mich, aber ich werde mich auch von dieser Verletzung erholen und gestärkt zurückkommen“, schrieb Caldirola. Der Italiener war nach langer Zwangspause erst vor kurzem ins Werder-Team zurückgekehrt.

Ohnehin werden die Bremer derzeit von großen personellen Problemen geplagt. Beim 2:2 in Frankfurt am Freitagabend fehlten unter anderem der zuletzt überragende Thomas Delaney (Faserriss im Oberschenkel), Torjäger Serge Gnabry (Adduktorenverletzung), Robert Bauer (Bänderriss im Sprunggelenk) und der langzeitverletzte Kapitän Clemens Fritz (Riss der Syndesmose).

Festnahmen nach Großkreutz-Prrügelei

Zwei Männer sind im Fall der Prügelattacke gegen den Fußballprofi Kevin Großkreutz festgenommen worden. Es handle sich um einen 16- und einen 18-Jährigen, sagte der Stuttgarter Staatsanwalt Jan Holzner am Sonnabend. Zuvor hatte die „Bild“ darüber berichtet.

Gegen die beiden Tatverdächtigen aus Baden-Württemberg seien Anfang der Woche Haftbefehle erlassen worden. Daraufhin wurden sie dem Staatsanwalt zufolge bereits am Dienstag festgenommen und sitzen nun in Untersuchungshaft. Wo sie festgenommen wurden, war nicht klar. Zum genauen Tathergang wollte sich Holzner nicht äußern. Den Männern wird demnach gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Ende Februar war Großkreutz bei einer nächtlichen Party-Tour in eine Prügelei verwickelt worden. Daraufhin hatte sich sein Verein, der Zweitligist VfB Stuttgart, von dem Spieler getrennt. Bei dem Angriff der anderen Gruppe in der Stuttgarter Innenstadt wurde der 28-Jährige so schwer verletzt, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste.

Matthäus wird kein Fuß-Model mehr

Mit seinen Füßen hat er Millionen verdient, aber ein Fuß-Model wird Lothar Matthäus vermutlich nicht mehr. „So schlecht sehen meine Füße nicht aus. Ich kenne viele Spieler, da sieht es schlimmer aus als bei mir“, sagte der 56-Jährige der „Berliner Zeitung“ in einem Interview. „Aber ein Fuß-Model werde ich sicherlich nicht mehr.“

Apropos Füße: Nach Matthäus' Ansicht hat sich bei Fußballschuhen zwar viel getan, Wunder können die neuen Materialen jedoch nicht bewirken: „Wenn ich einen Schuh von heute in der Hand habe und mich an meine Zeit erinnere, dann sind das Welten. Und nicht nur das Gewicht, auch die Griffigkeit am Boden. Früher gab es Noppenschuhe, und es gab Stollenschuhe. Heute hast Du für jeden Grashalm einen anderen Schuh. Aber deswegen schießen sie jetzt auch nicht mehr Tore als wir früher.“

Die Nationalspieler mit den meisten Länderspielen

1. Lothar Matthäus

150 

2. Miroslav Klose

137 

3. Lukas Podolski

130 

4. Bastian Schweinsteiger

121 

5. Philipp Lahm

113 

6. Jürgen Klinsmann

108 

7. Jürgen Kohler

105 

7. Hans-Jürgen Dörner

105 * 

7. Joachim Streich

105 * 

10. Per Mertesacker

104 

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