Traumstart: Bastian Schweinsteiger ist ein Start mit einem „Bang“ in seiner neuen sportlichen Heimat USA gelungen. Erst am Mittwoch war der Weltmeister in Chicago vorgestellt worden, schon am Sonnabend sorgte er mit einem Kopfballtreffer (!) in der 17. Minute für die Führung von Chicago Fire gegen Montreal Impact. Schweinsteiger lief in die Fankurve, hörte die „Basti, Basti“-Rufe und wurde zum „Man of the Match“ gewählt. Restlos zufrieden aber war er nicht, schließlich endete die Partie nur 2:2. „Ohne ihn hätten wir sicher verloren“, sagte Trainer Veljko Paunovic, „wir haben uns im Spiel mit ihm enorm verbessert.“ Für Schweinsteiger bleiben jetzt vor allem zwei Dinge zu tun: „Ich muss noch fitter werden – und wir suchen eine Wohnung.“

Triplechance: Draxler Julian Draxler präsentierte mit zwei gereckten Daumen seinen ersten Pokal mit Paris Saint-Germain. „Hoffentlich folgen viele mehr“, schrieb der Weltmeister zum Schnappschuss von der Kabinenparty nach dem 4:1 im Ligapokal-Endspiel gegen den AS Monaco. Mit dem Führungstreffer und einer Torvorlage hatte der Winter-Neuzugang kräftig geholfen, dass PSG weiter das französische Triple in Reichweite behält. „Heute hat unsere Saison begonnen. Wir haben das wahre PSG gezeigt“, tönte Clubchef Nasser Al-Khelaifi.


Trainerrekord: Jürgen Klopp hat mal wieder einen Meilenstein beim FC Liverpool gesetzt und wurde dafür mit Sprechchören gefeiert. Durch den 3:1-Erfolg gegen den FC Everton gewann er als erster Trainer seine ersten drei Merseyside-Derbys. „Die Stadt ist mal wieder rot“, schrieb die Tageszeitung „Liverpool Echo“ nach dem Prestige-Erfolg. „Wir haben bisher eine wirklich gute Saison gespielt, aber wir müssen so weitermachen“, forderte Klopp.

Traditionsmeister: Celtic Glasgow ist zum 48. Mal schottischer Fußball-Meister. Der Traditionsclub setzte sich am Sonntag auswärts mit 5:0 bei Heart Of Midlothian durch und sicherte sich damit den sechsten Titel in Serie.
Torwart: Mehr als 2000 Zuschauer, Kamerateams aus Deutschland und England sowie jede Menge Fotografen und Reporter hatten sich versammelt, um ihn zu sehen. Tim Wiese (35) gab am 1. April beim SSV Dillingen in der Kreisklassse, der 8. Liga sein Comeback als Fußballtorwart, vier Jahre, zwei Monate und sechs Tage nachdem der einstige Nationalkeeper zuletzt zwischen den Pfosten gestanden hatte. Kein Scherz. Dieser rosa Pfundskerl spielte tatsächlich. Mit seinem Kumpel Christoph Nowak aus dem Vorstand des SSV hatte er den PR-Deal eingetütet. Das 1:2 des Tabellenvorletzten gegen den TSV Haunsheim konnte aber auch Wiese nicht verhindern. „Das Feuer bei mir brennt, aber heute haben wir es leider verpennt“, lautete sein Fazit nach der Partie. Und: „Bundesliga könnt’ ich locker noch spielen.“ Das war er dann, der Aprilscherz.