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Sané trifft für City, Mustafi für Arsenal

Zwei deutsche Torschützen, kein Sieger: Der FC Arsenal und Manchester City haben in der englischen Fußball-Liga einen wichtigen Sieg im Kampf um das internationale Geschäft verpasst. City musste sich trotz zweimaliger Führung mit einem 2:2 (2:1) bei den Gunners begnügen und ist nach dem Derbysieg von Jürgen Klopps FC Livepool am Sonnabend gegen den FC Everton nur noch Vierter. Arsenal belegt Rang sechs.

Leroy Sané im Kopfballduell mit Arsenals Héctor Bellerín
Leroy Sané im Kopfballduell mit Arsenals Héctor Bellerín © REUTERS | Eddie Keogh

Nationalspieler Leroy Sané (5.) und der Argentinier Sergio Agüero (42.) hatten die Gäste zweimal in Führung gebracht, doch Theo Walcott (40.) und Weltmeister Shkodran Mustafi auf Vorlage von Mesut Özil (53.) retteten Arsenal einen Punkt.

Der FC Chelsea strauchelte überraschend gegen Crystal Palace mit 1:2 (1:2), bleibt aber souveräner Tabellenführer. Der Tabellenzweite Tottenham Hotspur (62) verkürzte den Rückstand auf die Blues durch das 2:0 (1:0) beim FC Burnley zumindest auf sieben Punkte. Rekordmeister Manchester United (53) kam gegen West Bromwich Albion im ersten Spiel nach dem Abgang von Weltmeister Bastian Schweinsteiger nicht über ein 0:0 gegen West Bromwich Albion hinaus. Sensationsmeister Leicester City setzte seine Erfolgsserie mit dem 2:0 (1:0) gegen Stoke City fort.

Kontrollausschuss prüft Fall "Ährwin"

Die Rote Karte des Schalker Maskottchens "Ährwin" für Revierderby-Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) wird zum Thema für den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). "Wir überprüfen die Angelegenheit Anfang der Woche", sagte der Ausschussvorsitzende Anton Nachreiner.

Schalke-Maskottchen
Schalke-Maskottchen "Ährwin" streckt Schiedsrichter Felix Zwayer eine Rote Karte entgegen © imago/DeFodi

Holger Becker, der Mann unter dem "Ährwin"-Kostüm, hatte Zwayer im Chaos nach dem Abpfiff des 172. Duells zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund (1:1) am Sonnabend eine auf dem Spielfeld gefundene Rote Karte vor die Nase gehalten. Zwayer reagierte pikiert. Später bat Becker den Unparteiischen um Entschuldigung.

Schalke-Manager Christian Heidel würde es nur zu gerne auf ein Nachspiel ankommen lassen. "Wenn 'Ährwin' bestraft werden soll, dann beantragen wir mündliche Verhandlung - und dann kommt er auch - im Kostüm", sagte er.

Real rückt dem Titel näher

Real Madrid hat mit Weltmeister Toni Kroos einen weiteren Schritt zu seinem 33. Meistertitel gemacht. Der Rekordchampion gewann sein Heimspiel gegen Aufsteiger Deportivo Alavés mit 3:0 (1:0) und baute als Spitzenreiter seinen Vorsprung auf Erzrivale FC Barcelona vorerst auf fünf Punkte aus. Karim Benzema (31.), Isco (85.) und Nacho (88.) trafen, Kroos spielte durch.

Barcelona kann mit einem Sieg am Abend bei Abstiegskandidat FC Granada (20.45 Uhr) allerdings wieder auf zwei Punkte heranrücken. Bereits am Sonnabend hatte Atlético Madrid dank Toren von Koke (26.) und Filipe Luís (74.) 2:0 (1:0) beim FC Málaga gewonnen und sich damit auf Platz drei verbessert.

In Schottland nichts Neues

Celtic Glasgow ist zum 48. Mal schottischer Meister. Der Traditionsclub setzte sich in der Scottish Premiership am Sonntag auswärts mit 5:0 (2:0) bei Heart Of Midlothian durch und sicherte sich damit am 30. Spieltag vorzeitig die sechste nationale Meisterschaft in Serie. Für die Tore im Tynecastle Stadium von Edinburgh sorgten Scott Sinclair mit einem Dreierpack (24./27./84., Foulelfmeter) sowie Stuart Armstrong (55.) und Patrick Roberts (61.).

Celtic hat damit 86 Punkte und kann bei noch acht verbleibenden Spieltagen nicht mehr vom Tabellenzweiten FC Aberdeen (61 Punkte) eingeholt werden. Die bisherige Saisonbilanz der „Bhoys“ ist beeindruckend: In 30 Spielen kassierte das Team von Brandon Rodgers, der den Club vor Saisonbeginn übernommen hatte, nicht eine einzige Niederlage und spielte auch nur zweimal unentschieden.

Draxler feiert Premierentitel

Neben einem schnöden Klappstuhl präsentierte Julian Draxler mit zwei gereckten Daumen seinen ersten Pokal mit Paris Saint-Germain. „Hoffentlich folgen viele mehr“, schrieb der Weltmeister zum Schnappschuss von der Kabinenparty nach dem 4:1 im Ligapokal-Endspiel gegen den AS Monaco. Mit dem Führungstreffer und einer Torvorlage hatte Winter-Neuzugang Draxler am Sonnabend kräftig dabei geholfen, dass PSG nach der Champions-League-Schmach von Barcelona zumindest weiter das französische Triple in Reichweite behält.

Der Finalsieg wirkte befreiend auf den Titelverteidiger, der seit dem jüngsten Europacup-Debakel mehr denn je in der Kritik steht. Der Schock des 1:6 beim FC Barcelona, mit dem PSG im Achtelfinale der Champions League einen 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel noch aus der Hand gab, ist noch immer präsent. „In letzter Zeit hat es viel an Respekt gegenüber PSG gefehlt“, klagte der italienische Mittelfeldspieler Marco Veratti. „Jeder hat von uns geredet, als seien wir eine erledigte Mannschaft.“

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Gegen Monaco bewies PSG das Gegenteil. Schon nach drei Minuten brachte Draxler mit seinem achten Tor im 17. Pflichtspiel seinen neuen Arbeitgeber in Führung, allerdings stand er leicht im Abseits. Ángel di María (44.) und Doppel-Torschütze Edinson Cavani (54., 90.) machten alles klar. Kevin Trapp im Pariser Tor zeigte eine tadellose Leistung.

Bartra sucht Frau

Borussia Dortmunds Innenverteidiger Marc Bartra sucht nach dem Revierderby bei Schalke 04 (1:1) eine "einsame" Frau. Die Dame im BVB-Trikot saß am Sonnabend in Gelsenkirchen als einziger schwarz-gelber Tupfer in einem ansonsten tiefblauen Schalke-Block.

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"Ich möchte diese Frau treffen!", schrieb der Spanier Bartra bei Twitter. "Helft ihr mir, sie zu finden? Ich will ihr mein Trikot schenken! Sie liebt den BVB." Seinen mehrsprachigen Aufruf teilten innerhalb einer Stunde 2500 andere Twitterer.

Bremen beklagt zwei Ausfälle

Werder Bremen wird in den kommenden Spielen auf Lamine Sané und Robert Bauer verzichten müssen. Die beiden Werder-Profis haben sich rund um das Auswärtsspiel beim SC Freiburg verletzt. Die Untersuchung am Tag nach dem 2:5-Erfolg im Breisgau ergaben die Diagnosen: Demnach wird Robert Bauer den Grün-Weißen aufgrund eines Außenbandrisses im linken Sprunggelenk die kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Sané hat sich beim Warmmachen eine Aduktorenzerrung zugezogen und fehlt voraussichtlich für den Rest der englischen Woche.

"Die Ausfälle der beiden sind natürlich bitter für uns, aber wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass wir in der Lage sind, solche Ausfälle als Team aufzufangen und jeder Spieler, der kurzfristig einspringen muss, voll da ist", so Alexander Nouri. Unklar ist, ob Werders Cheftrainer am Dienstag im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wieder auf Zlatko Junuzovic zurückgreifen kann. Der Österreicher fehlte am gestrigen Sonnabend aufgrund eines grippalen Infekts. "Bei ihm müssen die kommenden beiden Tage abgewartet werden", so Nouri.

Puma fordert Bestrafung Aubameyangs

Der deutsche Sportartikel-Hersteller Puma erwartet von Borussia Dortmund eine Strafe gegen "Maskenmann" Pierre-Emerick Aubameyang. "Wir sind davon überzeugt, dass der BVB die richtigen Konsequenzen aus dem Vorfall ziehen wird", teilte der Konzern aus Herzogenaurach mit.

Der BVB-Torjäger hatte sein Tor im 172. Revierderby bei Schalke 04 (1:1) am Sonnabend zur Verärgerung des Vereins mit einer Maske aus einem Werbespot seines persönlichen Sponsors Nike gefeiert. Der Sportartikel-Gigant aus den USA ist ein Konkurrent des BVB-Ausrüsters Puma.

Pierre-Emerick Aubameyang feierte sein Führungstor mit einer Maske
Pierre-Emerick Aubameyang feierte sein Führungstor mit einer Maske © imago/Jan Huebner

Für dieses sogenannte Ambush-Marketing, das Aubameyang mit einem roten Nike-Logo im Haar schon Anfang März gegen Bayer Leverkusen (6:2) betrieben hatte, zeigte Puma keinerlei Verständnis. "Wir wundern uns darüber, dass unser Wettbewerber Spieler derartigen Situationen aussetzt", sagte eine Sprecherin.

Der BVB hat bereits Konsequenzen für Aubameyang angekündigt. "Darüber müssen wir noch mal reden. Das wird dann etwas schwieriger für ihn", hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gesagt.

Lahm warnt vor Rechtsruck

Weltmeister Philipp Lahm (33) warnt mit Blick auf die Bundestagswahl im September vor Rechtspopulismus in Deutschland. „Ich denke, was vermutlich die meisten von uns denken: dass Deutschland nicht rechts werden darf. Dass nicht die Falschen, die Populisten, mehr Macht bekommen dürfen“, sagte der FC-Bayern-Kapitän in einem Interview der „Welt am Sonntag“. „Wir alle haben Jahre dafür gearbeitet, dass Deutschland ein weltoffenes Land geworden ist. Wir sollten alles dafür tun, dass das auch so bleibt. Wir leben hier in einer gesunden Gesellschaft. Das darf nicht verloren gehen.“

Lahm ordnet seine Gedanken auch europäisch ein: „Die Wahlen in Holland sind das aktuellste Beispiel. Dort waren die Rechtspopulisten – Gott sei Dank – nicht so stark wie befürchtet. Aber im Frühjahr wählt Frankreich, im Herbst Deutschland. Ich denke, es ist wichtig, dass wir nicht nur alle darüber nachdenken, sondern vor allem darüber sprechen.“

Ter Stegen lässt Zukunft offen

Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen sieht seine Zukunft nicht uneingeschränkt beim spanischen Meister FC Barcelona. Angesprochen auf vermeintliches Interesses des englischen Spitzenklubs und Pep-Guardiola-Vereins Manchester City, vermied der frühere Mönchengladbacher in einem Interview mit der Zeitung "La Vanguardia" trotz seines noch bis 2019 laufenden Vertrages ein klares Bekenntnis zu den Katalanen.

"Ich weiß es nicht", sagte ter Stegen zur Frage nach der Erfüllung seines Kontraktes: "Ich versuche, das Beste für mich und mein Team zu geben und mich zu verbessern. Man weiß nie, was danach kommen wird." ManCity hatte ter Stegen bereits vor Saisonbeginn auf die Insel locken wollen. Angeblich hat ManCity-Teammanager Guardiola weiterhin Interesse an dem 24-Jährigen.

Derzeit jedoch will sich ter Stegen auf die Titelchancen seines Clubs konzentrieren: "Ich lebe im Moment, das ist das Wichtigste. Ich bin zufrieden mit meinen Kollegen und Freunden und hoffe, noch viele Trophäen zu gewinnen. Das ist das Ziel."

Physiotherapeut rettet Paderborns Bickel

Schockbilder in Paderborn: Mittelfeldspieler Christian Bickel (26) vom SC Paderborn verschluckte am Sonnabend in der 3. Liga beim 1:2 des Zweitliga-Absteigers gegen die SG Sonnenhof-Großaspach in der 73. Spielminute nach einem Zusammenprall mit Gäste-Verteidiger Jeremias Lorch beim Aufprall seine eigene Zunge und blieb benommen am Boden liegen.

Paderborns Physiotherapeut Jörg Liebeck erkannte als Erster den Ernst der Lage und beförderte die Zunge aus dem Hals. Bickel wurde anschließend mit einer Trage vom Spielfeld und dann auf schnellstem Wege in ein Krankenhaus gebracht. "Eine lebensbedrohliche Situation. Das hätte auch einen anderen Ausgang nehmen können", zitierte die "Bild am Sonntag" SCP-Mannschaftsarzt Matthias Porsch.